Oaklands Historic House Museum, Murfreesboro

Oaklands Mansion ist ein historisches Hausmuseum in Murfreesboro, Tennessee, Vereinigte Staaten. Oaklands steht im National Register of Historic Places und ist ein lokales Wahrzeichen, das für sein einzigartiges Italianate-Design bekannt ist.

Die Plantage befand sich mitten im Bürgerkrieg, und sowohl Offiziere der Konföderations- als auch der Unionsarmee hielten sich in dem Herrenhaus auf. Der bedeutendste Besucher des Hauses war der konföderierte Präsident Jefferson Davis, der vom 12. bis 15. Dezember 1862 in Begleitung seines Helfers George Washington Custis Lee, dem Sohn des konföderierten Generals Robert Edward Lee, in Oaklands weilte. Weitere namhafte Besucher waren die ehemalige First Lady der Vereinigten Staaten Sarah Childress Polk, der Senator der Vereinigten Staaten von Tennessee und Kandidat der Konföderalen Unionspartei für das Amt des Präsidenten der Vereinigten Staaten 1860 John Bell, der konföderierte General Braxton Bragg, der konföderierte Generalleutnant Leonidas Polk, der konföderierte Marinekommandant Matthew Fontaine Maury und der konföderierte Brigadegeneral George Maney.

Während der Ersten Schlacht von Murfreesboro am 13. Juli 1862 überraschten und besiegten konföderierte Kavalleristen unter Nathan Bedford Forrest die auf dem Rasen des Herrenhauses, in der Nähe der Quelle der Plantage und im Rutherford County Courthouse gelagerten Bundestruppen bei einem Überfall auf das von der Union besetzte Murfreesboro. Es wird erzählt, dass die Kinder von Lewis und Adaline Maney die Kämpfe vom Fenster des Flurs im zweiten Stock aus beobachteten. Nach der Unterzeichnung der Kapitulation versammelten sich beide Armeen zu einer Mahlzeit mit schwarzäugigen Erbsen und Süßkartoffeln.

Oberst William Ward Duffield von der 9. Michigan-Infanterie wurde zu Beginn der Schlacht schwer verwundet und von den Konföderierten gefangen genommen. Er wurde von der Familie Maney ins Haus gebracht und gepflegt. Am Mittag desselben Tages wurde er von Forrest gefangen genommen, aber in seinem hilflosen Zustand wurde er auf Bewährung freigelassen, da er versprochen hatte, bis zum regulären Austausch keine Waffen gegen die Konföderierten Staaten zu tragen. Frau Duffield war mehrere Monate lang Gast im Hause Maney, während sich ihr Mann erholte. Die Duffields und die Maneys wurden während der Genesung des Obersts Freunde. Nach dem Krieg schenkten die Duffields den Maneys ein silbernes Teeservice als Dank für deren Gastfreundschaft und Fürsorge für den Colonel.

Die letzte Eigentümerin von Oaklands, Rebecca Jetton, zog in den 1950er Jahren aus dem Haus aus, als sie nicht mehr in der Lage war, es zu unterhalten. Das verlassene Herrenhaus wurde mutwillig beschädigt und verwahrlost. Die Stadt Murfreesboro erwarb es 1958 mit der Absicht, es abzureißen. Eine Gruppe von Frauen, die sich zur Oaklands Association zusammenschlossen, restaurierte das Haus jedoch in seiner ursprünglichen Pracht. Anfang der 1960er Jahre wurde das Haus als Museum für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht und empfängt heute jährlich Tausende von Besuchern und wird für verschiedene öffentliche und private Veranstaltungen genutzt.