Desert Queen Mine, Joshua-Tree-Nationalpark

Die Desert Queen Mine in der Colorado-Wüste war eine der langlebigeren Goldminen in der südkalifornischen Hochwüste. Die verlassene Mine befindet sich in Riverside County, Kalifornien, innerhalb der Grenzen des Joshua Tree National Park und ist im National Register of Historic Places eingetragen. Ein Wanderweg führt zur Mine.

Die Mine wird mit Jim McHaney, einem örtlichen Viehdieb, und Bill Keys, einem bekannten Rancher, in Verbindung gebracht. Die Minenanlagen sind weitgehend ruinös. Die Mine war nicht spektakulär erfolgreich, aber ausreichend produktiv, um fast fünfundsiebzig Jahre lang in Betrieb zu bleiben.

Das Bergwerk selbst bestand aus mehreren vertikalen und horizontalen Schächten, von denen vier vertikale Schächte, fünf schräge Schächte und zehn horizontale Stollen erhalten sind. An mehreren Stellen sind Abraumhalden zu sehen, und auf dem Gelände sind zahlreiche Maschinen verstreut.

Die Mine wurde in den frühen 1890er Jahren von einem Mann namens Frank L. James gegründet. Der anfängliche Erzreichtum veranlasste den örtlichen Bandenführer und Viehdieb Jim McHaney dazu, die Mine zu übernehmen. McHaney schickte zwei seiner Männer, Charley Martin und einen Mann namens Myers, um die Mine von James zu fordern. James weigerte sich, und Martin erschoss ihn mit einer von Myers geliehenen Waffe, nachdem er James gezwungen hatte, den Besitz zu überschreiben. Martin wurde vom Vorwurf des Mordes freigesprochen, da er sich in Notwehr befand. Als die Mine erstmals von Jim McHaney beansprucht wurde, hieß es, es handele sich um die verlorene "Peg-Leg"-Mine des Goldsuchers Thomas Long "Pegleg" Smith.

McHaney war anfangs erfolgreich, nahm jedoch für seine Expansion einen hohen Kredit auf, geriet mit den Zahlungen an die Bank in Verzug und verlor schließlich die Mine. Um 1917 ging die Mine in die Hände von William F. Keys über, der sie bis 1961 betrieb.