Ivy City, Washington, D.C.

Ivy City ist ein kleines Viertel im Nordosten von Washington, D.C. in den Vereinigten Staaten. Etwa die Hälfte des Viertels ist Industriegebiet oder ehemaliges Industriegebiet, das von Lagerhäusern dominiert wird. Im Nordwesten, auf der anderen Seite der New York Avenue NE, befindet sich der Ivy City Yard, ein Abstellbahnhof für Eisenbahnwaggons und eine Wartungseinrichtung für die Passagiere der Eisenbahngesellschaft Amtrak. Ivy City wurde 1873 als Vorstadtsiedlung für Afroamerikaner angelegt. Die Entwicklung verlief langsam. Von 1879 bis 1901 beherbergte das Viertel die Ivy City Racetrack, eine bedeutende Pferderennbahn im District of Columbia. Der Bau des Rangierbahnhofs begann 1907 und war innerhalb eines Jahres abgeschlossen, obwohl ein Großteil der dortigen Anlagen 1953 und 1954 abgerissen wurde, als die Eisenbahn von kohlegefeuerten Lokomotiven auf Diesel- oder Elektromotoren umstieg. Die Alexander-Crummell-Schule, ein wichtiger Brennpunkt der Gemeinde, wurde 1911 eröffnet. Nach einigen Jahren des Rückgangs der Schülerzahlen wurde sie 1972 geschlossen, aber nicht abgerissen. Das Gebiet hat im 21. Jahrhundert eine gewisse Gentrifizierung erfahren, obwohl die Menschen im Wohnkern von Ivy City nach wie vor sehr arm sind und die Arbeitslosigkeit hoch ist.