Sobrante Park, Oakland

Sobrante Park ist ein Viertel in East Oakland, Kalifornien, das teilweise durch zwei Eisenbahnschienen und den San Leandro Creek vom Rest der Stadt getrennt ist. Es entstand kurz nach dem Zweiten Weltkrieg, zunächst als Sperrgebiet für Weiße und wurde dann Mitte bis Ende der 1950er Jahre allmählich zu einer "White flight red-zone", und in den frühen 1960er Jahren wurde es zu einem schwarzen Arbeiterviertel. Die Planer gingen davon aus, dass es keine Einfahrt in das Wohngebiet Davis St. in San Leandro geben würde, das im selben Zeitraum erschlossen wurde.

In den 1980er Jahren entwickelte sich das Viertel zu einem Zentrum des Crackhandels. Eine große Bande aus dem Viertel gab sich den Spitznamen "11-5", der sich auf den Abschnitt des kalifornischen Strafgesetzbuches für Drogenverbrechen bezieht. Auf dem Basketballplatz im Tyrone Carney Park, einem örtlichen Park, der nach einem jungen Mann aus dem Viertel benannt ist, der im Vietnamkrieg gefallen ist, wurde ein Denkmal für die 32 Männer und sechs Frauen der Bande errichtet, die seither getötet wurden. Die Stadt errichtete einen Zaun um den Park, um die Morde und den Drogenhandel einzudämmen, die in und um den Park stattfanden.

Sobrante Park ist ein überwiegend von Afroamerikanern und Latinos bewohntes Viertel, in dem Afroamerikaner 53,5 % und Latinos etwa 38 % ausmachen.

Sobrante Park und die inoffiziell so genannte "Geisterstadt" sind zwei der am stärksten von Kriminalität geprägten Gebiete in Oakland.

Kürzlich haben das Gesundheitsamt des Bezirks Alameda, lokale Organisationen und Gemeindemitglieder ein Zeitbankprojekt für das Viertel ins Leben gerufen, um die Weitergabe von Fähigkeiten unter den Bewohnern zu erleichtern, das Vertrauen wiederherzustellen und die Gemeinschaft von Sobrante Park neu zu beleben.