Eastern Methodist Cemetery, Washington, D.C.

Eastern Methodist Cemetery, auch bekannt als Old Ebenezer Cemetery und Ebenezer Cemetery, war ein 4 Hektar großer Friedhof im Stadtteil Barney Circle in Washington, D.C. in den Vereinigten Staaten.

Er wurde 1824 als privater, der Öffentlichkeit zugänglicher Methodistenfriedhof gegründet. Eigentümerin war die Fourth Street Methodist Church an der Ebenezer Station. Der Friedhof befand sich in einem Stadtblock, der von den Straßen D, E, 17th und 18th Street NE begrenzt wurde. Er befand sich gegenüber und nördlich des Congressional Cemetery. Der Friedhof war für 1.830 Grabstellen ausgelegt. Aufgrund der großen Beliebtheit des Friedhofs gab es jedoch mehrere Bestattungen in jedem Grab, und in den 1890er Jahren umfasste der Friedhof mehr als 3.000 Leichen.

In den rund 70 Jahren, in denen der Friedhof in Betrieb war, wurden viele der führenden Bürger des Barney Circle, Capitol Hill, Kingman Park und Atlas District auf dem Eastern Methodist Cemetery beigesetzt. Der Friedhof befand sich jedoch nie in einer guten finanziellen Lage. Die Preise für Grabstellen waren zu niedrig, um einen Fonds für die ewige Pflege einzurichten.

Der Eastern Methodist Cemetery wurde jedoch auf sumpfigem Boden errichtet und war als Begräbnisstätte nicht sehr geeignet. Um 1890 schlugen die Treuhänder des Friedhofs vor, den Friedhof zu schließen. Um die Ausgrabung der Leichen zu finanzieren, sollte der Friedhof unterteilt und als Baugrundstücke verkauft werden. Die Grundstückseigentümer lehnten diesen Vorschlag jedoch ab. Die Treuhänder suchten daraufhin nach einer rechtlichen Lösung. Im Jahr 1891 erließ der Kongress ein Gesetz, das es dem Eastern Methodist Cemetery erlaubte, alle Leichen auf dem Friedhof zu entfernen und das Land aufzuteilen und zu verkaufen, um die Umbettung an anderer Stelle zu finanzieren. Einige Leichen wurden von Familienmitgliedern beansprucht. Die Fourth Street Methodist Church erklärte sich bereit, diese Leichen auszugraben, in Kisten zu verpacken und auf Kosten der Kirche auf einem Friedhof nach Wahl der Familie umzubetten. Die Überreste, die nicht beansprucht wurden, wurden in Massengräbern auf dem Congressional Cemetery beigesetzt. Obwohl es anfangs unter den Hinterbliebenen Widerstand gegen die Schließung des Friedhofs gab, kam es zu keiner Klage.

Am 1. Oktober 1892 wurde mit den Exhumierungen auf dem Friedhof begonnen. Bis zum 4. Oktober waren etwa 50 Leichen vom Eastern Methodist Cemetery entfernt worden, und die Friedhofsverwaltung ging davon aus, dass der Friedhof bis zum Ende des Jahres geräumt sein würde. Die Friedhofsverwaltung gab an, fast alle im Friedhofsbuch verzeichneten Gräber gefunden zu haben, und die vollständige Räumung des Geländes war so gut wie sicher. Am 3. November mussten noch etwa 1.000 Leichen ausgegraben werden, aber die Beamten waren sich sicher, dass die Arbeiten innerhalb von drei weiteren Wochen abgeschlossen sein würden.