Clayton/Tamm, St. Louis

Clayton-Tamm, auch bekannt als Dogtown, ist ein historischer Stadtteil von St. Louis und war einst eine irisch-amerikanische Enklave an der westlichen Grenze von St. Louis, Missouri, USA, südlich von Forest Park.

Es grenzt im Osten an die Hampton Avenue, im Süden an die Manchester Road, im Westen an die Louisville Avenue und im Norden an Oakland und die I-64.

Sein Name leitet sich von der Kreuzung der Straßen Clayton Avenue und Tamm Avenue ab, die das Zentrum des Geschäftsviertels des Viertels bildet. Das Clayton-Tamm-Viertel ist eines von fünf Vierteln, die den weithin bekannten irischen Stadtteil von St. Louis, "Dogtown" genannt, bilden.

Die früheste Entwicklung in der nicht erschlossenen Gegend geht auf Charles Gratiot zurück, der 1785 bei den spanischen Behörden die Nutzung des Landes beantragte, das sich vor dem Louisiana Purchase in französischem Besitz befand, "um Weizen, Hanf, Mais, Tabak etc. etc. anzubauen". Die Bewilligung wurde 1798 vom spanischen Gouverneur formalisiert und 1808 von den USA nach dem Kauf von Louisiana bestätigt. Nach Charles' Tod wurde sein großes Landstück in 12 Streifen aufgeteilt und vererbt.

Das große Wachstum von Cheltenham prägte die Region im späten 19. Jahrhundert, als es sich zu einer Kohle- und Tonbergbaugemeinde entwickelte. Das Wachstum wurde durch die Vorbereitungen und Bauarbeiten für die 1904 im nahe gelegenen Forest Park stattfindende Weltausstellung "The Louisiana Purchase Exposition" weiter beschleunigt.

Es gibt zwar eine Reihe von Theorien darüber, warum dieses Viertel als Dogtown bekannt ist, aber die glaubwürdigste Version beschreibt eine Gruppe von Bergleuten, die im heutigen Forest Park arbeiteten. Als die Stadt 1876 das Land für den Bau des Parks erwarb, fanden diese Menschen dünn besiedelte Gebiete südlich des neuen Parks und bauten dort Hütten, um dort zu leben, während sie neue Arbeit fanden. Um ihre baufälligen Häuser zu sichern, setzten viele der Hausbesetzer Wachhunde ein, die ihr Revier verteidigten.

In Dogtown findet die jährliche St. Patrick's Day Parade statt, die authentischere der beiden Paraden in St. Louis zu diesem Feiertag. Am 17. März versammeln sich Tausende, um der Parade des Ancient Order of Hibernians beizuwohnen, die die Tamm Avenue entlangführt und an der viele lokale irische Tanzschulen teilnehmen.