Hoffner Historic District, Cincinnati

Der Hoffner Historic District ist eine historische Ansammlung von Gebäuden im Northside-Viertel von Cincinnati, Ohio, Vereinigte Staaten. Das Viertel wurde hauptsächlich Ende des 19. Jahrhunderts erbaut und hat seit seiner Entstehung nur wenige Veränderungen erfahren, weshalb es zum historischen Ort ernannt wurde.

Northside, auch bekannt als "Cumminsville", war zunächst im Besitz von John Cleves Symmes als Teil seines Symmes Purchase. Das in den Grenzen der Mill Creek Township gelegene Land wurde 1811 von Ezekiel Hutchinson und 1817 von David Cummings gekauft; den beiden Männern gehörte der westliche bzw. östliche Teil des heutigen Viertels. Beide Ländereien wurden 1836 von dem wohlhabenden Landbesitzer Jacob Hoffner erworben, der sie zu einem Teil des Geländes eines mehr als 160 Hektar großen Anwesens machte. Das Anwesen hatte keinen Bestand: Hoffner wohnte bis zu seinem Tod im Jahr 1891 auf dem Gut, aber das Gelände wurde schnell unterteilt und verkauft. Schon bald wurden die Gebäude des Viertels errichtet, und seit den 1890er Jahren hat das Viertel zahlreiche Veränderungen erfahren: Trotz des überwältigenden technischen Fortschritts seit den 1890er Jahren hat das Viertel sein ursprüngliches Erscheinungsbild eines kleinen Dorfes bewahrt, dessen Geschäfte alle Bedürfnisse aller Bewohner in fußläufiger Entfernung zu ihren Häusern erfüllen können.

Im Jahr 1978 wurde der Hoffner Historic District offiziell ausgewiesen und in das National Register of Historic Places aufgenommen. Er besteht aus zwölf Gebäuden auf einer Fläche von 2,0 ha: elf, die zu seinem historischen Charakter beitragen, und eines, das dies nicht tut. Der Bezirk qualifizierte sich für das Nationale Register aufgrund seiner unverwechselbaren historischen Architektur; die Gebäude wurden größtenteils im Italianate-Stil erbaut und zeigen in ihrer einheitlichen Bauweise den Einfluss der deutschen Kultur. In dem Viertel befinden sich mehrere Häuser, ein Bahnhof, eine Freimaurerloge und ein ehemaliger Bahnhof.