Whittall Mills, Worcester

Die Whittall Mills sind ein historischer Industriekomplex im Süden von Worcester, Massachusetts. Der zwischen 1870 und 1930 errichtete Komplex erinnert an die große Teppichherstellung, die einst eine wichtige Rolle in der Stadt spielte. Es handelt sich um einen Komplex aus 15 Backsteingebäuden, der an einer Biegung des Middle River, südlich der Crompton Street und unmittelbar westlich der Interstate 290 liegt.

Der Mühlenkomplex entstand um 1870, als das erste der noch erhaltenen Gebäude, ein dreistöckiges Backsteingebäude mit Mansardendach, von der Crompton Rug Company errichtet wurde. Ein paar Jahre später folgte eine Färberei. Crompton Rug gab 1879 sein Geschäft auf, und die Gebäude wurden an William Hogg verpachtet, der schließlich die Worcester Carpet Company gründete, die den Komplex 1893 durch eine zweite große Fabrik und den Erwerb zusätzlicher Wasserrechte erweiterte.

Matthew Whittall, der zunächst als Aufseher bei Crompton Rug auf sich aufmerksam machte, hatte 1874 in einem anderen Teil von Worcester eine eigene Fabrik eröffnet. Bis 1883 war sein Unternehmen gewachsen, und er erwarb ein Grundstück neben dem Crompton-Werk, wo er in den nächsten 23 Jahren eine Reihe von Gebäuden errichtete. Zur Zeit des Ersten Weltkriegs war Whittall der größte Arbeitgeber in Süd-Worcester und beschäftigte 1.500 Arbeiter, die 350 Fabriken auf einer Fläche von 500.000 Quadratmetern betrieben. Die von ihm hergestellten Produkte wurden von der Bundesregierung zur Verwendung in ihren Gebäuden gekauft und von Präsident William McKinley für die Verwendung im Weißen Haus ausgewählt.

Whittall verkaufte die Mühlen im Jahr 1950. Sie wurden 1980 in das National Register of Historic Places aufgenommen.