Seattle-Totempfahl, Seattle

Der Totempfahl im Pioneer Square ist ein markantes Symbol der Stadt Seattle und ein Stück Geschichte, das tief in die Kultur der indigenen Völker des Pazifischen Nordwestens eingebettet ist. Errichtet wurde der Totempfahl ursprünglich im Jahr 1899, nachdem er von einer Gruppe von Geschäftsleuten aus Alaska nach Seattle gebracht wurde. Die Metapher dieser Handlung spiegelt die komplexen Beziehungen zwischen den Ureinwohnern und den europäischen Siedlern wider.

Der Totempfahl, der in Seattle steht, ist eine Nachbildung des ursprünglichen Pfahls, der 1938 durch Brandstiftung beschädigt wurde. Die heutige Version wurde 1940 errichtet und steht prominent im historischen Viertel Pioneer Square, das für seine Renaissance-Revival-Architektur bekannt ist. Der Pfahl ist aus dem Holz der westlichen Rotzeder geschnitzt und zeigt traditionelle Motive der Tlingit, einer indigenen Gruppe aus Alaska.

Mit einer Höhe von etwa 18 Metern ist der Totempfahl nicht nur ein auffälliges Kunstwerk, sondern auch ein Lehrstück. Er erzählt Geschichten der Tlingit durch die Darstellung verschiedener Figuren und Symbole, die in der Kultur der nordwestlichen Küstenindianer tief verwurzelt sind.

Der Totempfahl im Pioneer Square ist frei zugänglich und zieht täglich zahlreiche Besucher an, die mehr über die indigene Kultur und Geschichte Seattles erfahren möchten. Er steht als Symbol der Anerkennung der indigenen Völker, aber auch als Mahnmal für die komplizierte Vergangenheit und die Aneignung kultureller Symbole.