Southern California Library for Social Studies and Research, Los Angeles

Die Southern California Library for Social Studies and Research ist ein Archiv, eine Bibliothek und eine Gemeinschaftseinrichtung in Los Angeles, Kalifornien, die die Geschichte des Radikalismus und der progressiven Bewegungen in Südkalifornien dokumentiert. Sie wurde von Tassia und Emil Freed gegründet.

Emil Freed war stark in die Arbeiter- und politischen Bewegungen in Südkalifornien involviert und begann, Broschüren und andere Materialien von den beteiligten Organisationen und Einzelpersonen zu sammeln. Mehrere Personen, die vom House Un-American Activities Committee und anderen ähnlichen Gremien vorgeladen wurden, übergaben Freed ihre persönlichen Bibliotheken. Er eröffnete 1963 die Southern California Library for Social Studies and Research in der Innenstadt von Los Angeles und nutzte die von ihm über drei Jahrzehnte gesammelten Materialien als Gründungsbestand. Sie zog 1973 an ihren heutigen Standort in South-Central Los Angeles um.

Zu den Beständen gehören Sammlungen, die die Geschichte des Widerstands und der Bürgerrechte dokumentieren, wie z. B. die Aufzeichnungen der Asociacion de Vendedores Ambulantes, die Fotosammlung der Housing Authority of the City of Los Angeles und die Sammlung der Los Angeles Teachers Union. Die Sammlungen sind in Englisch, Spanisch und Jiddisch verfasst und reichen von den 1920er Jahren bis in die Gegenwart.

Sarah Cooper übernahm 1983 das Amt der Bibliotheksleiterin. In Anerkennung ihrer Arbeit wurde sie 1989 mit dem Archival Award of Excellence ausgezeichnet, der von der California Heritage Preservation Commission der California State Archives vergeben wird. Der derzeitige Bibliotheksdirektor ist Yusef Omowale, der 2019 UCLA Activist-in-Residence am Institute on Inequality and Democracy. Er konzentriert sich insbesondere auf den Aufbau einer Sammlung, die Enteignung und Vertreibung in Los Angeles dokumentiert.