38th Street, Minneapolis

Die 38th Street ist eine wichtige Ost-West-Verbindung in der US-amerikanischen Stadt Minneapolis und ein offiziell ausgewiesener Kulturbezirk in der Gemeinde Powderhorn. Hier kreuzen sich an der 38th Street und der Chicago Street zwei Hauptverkehrsstraßen, die East 38th Street und die Chicago Avenue. Das Gebiet entwickelte sich zu einem Wohngebiet, als die Straßenbahnlinie der Chicago Avenue im Jahr 1880 bis zur East 38th Street verlängert wurde. Seit den 1930er Jahren gibt es in dem Gebiet viele von Schwarzen geführte Geschäfte, und die umliegenden Viertel unterscheiden sich aufgrund der rassistischen Siedlungsmuster, die eine Konzentration schwarzer Bewohner in diesem Gebiet bewirkten, historisch von anderen Vierteln in Minneapolis. Nach mehreren Jahrzehnten wirtschaftlicher Stagnation änderte sich der historische Charakter des Viertels in den 2000er Jahren durch den Zuzug von Latinos, während die schwarze und weiße Bevölkerung zurückging. In den 2010er Jahren führten Bedenken über die Gentrifizierung dazu, dass die Bewohner und die Stadtverwaltung versuchten, die historischen kulturellen Merkmale des Korridors 38th Street zu erhalten. Am 25. Mai 2020 fand vor dem Lebensmittelgeschäft Cup Foods der Mord an George Floyd statt, der die Kreuzung der 38. und Chicago Street weltweit bekannt machte.