Steven's Creek Heritage Preserve, Sumter National Forest

Steven's Creek Heritage Preserve ist ein Naturschutzgebiet im US-Bundesstaat South Carolina. Es wird vom South Carolina Department of Natural Resources verwaltet. Es erstreckt sich über 434 Hektar in McCormick County und Edgefield County und wurde zum Schutz seltener Tier- und Pflanzenarten eingerichtet. Webster's Salamander und Miccosukee Stachelbeere gehören zu den Arten, die außerhalb des Schutzgebiets nur wenige Populationen haben. Das nächstgelegene Bevölkerungszentrum ist Clarks Hill, etwa zwei Straßenmeilen südwestlich.

Der Standort wurde 1957 von Albert E. Radford von der University of North Carolina in Chapel Hill entdeckt. Er stellte eine außergewöhnliche Vielfalt an Bäumen, Sträuchern und Kräutern auf den Klippen über dem Steven's Creek fest und dokumentierte sechs Pflanzenarten, die bis dahin in South Carolina unbekannt gewesen waren. Weitere fünf Arten waren nur von einem anderen Standort in South Carolina bekannt. Viele dieser seltenen Arten waren an diesem Standort zahlreich vertreten und sind auch heute noch dort zu finden. Ein bemerkenswertes Merkmal dieser Pflanzengemeinschaft ist, dass eine Palme, Sabal minor, in der Nähe von nördlichen Binnenland-Wildblumen wie Asarum canadense vorkommt. Vier Trillium-Arten sind ebenfalls vorhanden.

Die Böden der Steilküste erwiesen sich als untypisch für South Carolina. Die meisten Böden des Bundesstaates sind sauer mit einem pH-Wert nahe oder unter 5. Einige Oberböden im Naturschutzgebiet wiesen jedoch pH-Werte nahe 7 auf - neutral auf der Skala. Dies ist typisch für basenreiche Standorte in den Buchten der Appalachen und im Mittleren Westen, wo viele in South Carolina seltene Pflanzen vorkommen. Diese Böden entsprechen am ehesten den Cartecay- und Toccoa-Serien, bei denen es sich um lehmige oder sandig-lehmige Entisols handelt. Entlang des Steven's Creek befinden sich alluviale Schlufflehm-Inceptisols der Riverview-Serie. Der größte Teil des Schutzgebiets abseits der Steilküste besteht aus sauren, sandigen Lehmböden der Cataula-, Hiwassee-, Louisburg- und Pacolet-Serien, die typisch für das South Carolina Piedmont sind. Auf diesen Hochlandböden gedeihen im größten Teil des Schutzgebiets Mischwälder aus Kiefern und Laubholz, außer in der südwestlichen Ecke, wo es reine Kiefernbestände gibt.