Fakten über: Einsiedlerdrossel
Die Einsiedlerdrossel ist ein bezaubernder, mittelgroßer Vogel, der in Nordamerika heimisch ist. Im Gegensatz zu anderen nordamerikanischen Zugdrosseln ist sie enger mit der mexikanischen Rostnachtigall-Drossel verwandt. Ihr wissenschaftlicher Name, "guttatus", bedeutet auf Latein "gefleckt", was treffend ihr Aussehen beschreibt. Diese Vögel sind etwa 15 bis 18 cm lang, wiegen zwischen 18 und 37 Gramm und zeichnen sich durch ein markantes Weiß-Dunkel-Weiß-Muster auf ihren Unterflügeln aus.
Einsiedlerdrosseln brüten in den Nadel- oder Mischwäldern Kanadas, Südalaskas sowie Teilen des nordöstlichen und westlichen der Vereinigten Staaten. Während viele im Winter in den Süden der USA und nach Mittelamerika ziehen, bleiben einige in den nördlichen Küstenstaaten der USA und im südlichen Ontario.
Einer der faszinierendsten Aspekte der Einsiedlerdrossel ist ihr Gesang, der oft als "der schönste Klang der Natur" beschrieben wird. Er hat eine ätherische, flötenartige Qualität, beginnt mit einem einzelnen Ton und setzt sich aus mehreren absteigenden musikalischen Phrasen in einer Moll-Tonart zusammen, die jeweils in unterschiedlichen Tonhöhen wiederholt werden.
Hinsichtlich der Nahrungsaufnahme zeigt die Einsiedlerdrossel wenig Ansprüche. Sie sucht am Waldboden, in Bäumen und Sträuchern nach Nahrung und bevorzugt eine Diät aus Insekten und Beeren. Obwohl sie in Wäldern brütet, kann man sie im Winter auch in Parks und bewaldeten Vorstadtgebieten antreffen. Gelegentlich tauchen diese Vögel sogar selten in Westeuropa und Nordostasien auf.
Für Wissenschaftsinteressierte bietet die Studie von Winker und Pruett aus dem Jahr 2006 mit dem Titel "Seasonal migration, speciation, and morphological convergence in the avian genus Catharus (Turdidae)" tiefere Einblicke in ihre Wanderungsmuster und die evolutionäre Entwicklung der verschiedenen Arten innerhalb der Gattung Catharus.