Fakten über: Indiana-Mausohr
Die Indiana-Fledermaus, eine mittelgroße Fledermaus mit mausähnlichen Ohren, ist in Nordamerika beheimatet und hauptsächlich im Süden und Mittleren Westen der USA anzutreffen. Leider steht sie auf der Liste der gefährdeten Arten, da ihre Population stark zurückgegangen ist. Diese Fledermäuse sind grau, schwarz oder kastanienbraun, messen etwa 3 bis 5 Zentimeter in der Länge und wiegen zwischen 4,5 und 9,5 Gramm. Sie leben in Laubwäldern und ernähren sich von fliegenden Insekten wie Motten, Käfern, Mücken und deren Larven.
Der bedrohte Status der Indiana-Fledermaus ist auf Bedrohungen wie Lebensraumverlust, menschliche Störungen, Pestizideinsatz, das White-Nose-Syndrom und Windkraftanlagen zurückzuführen. Ihre Zahl hat seit den 1970er Jahren stetig abgenommen. Naturschutzmaßnahmen konzentrieren sich darauf, ihre Überwinterungsstätten (Hibernacula) zu schützen und menschliche Eingriffe zu minimieren.
Diese Fledermäuse haben spezifische Anforderungen an ihre Lebensräume und bevorzugen es, in toten Bäumen (Snags) und lebenden Bäumen mit abblätternder Rinde zu ruhen. Sie haben unterschiedliche Sommer- und Winterquartiere und wandern zwischen ihren Überwinterungsplätzen und Sommerquartieren. Sie sind nachtaktive Jäger und ernähren sich von einer Vielzahl von Insekten, wobei sich ihre Ernährung je nach Standort und Jahreszeit ändert.
Zu den Fressfeinden der Indiana-Fledermaus gehören Schlangen, Waschbären, Stinktiere, Opossums und Greifvögel. Menschliche Aktivitäten, insbesondere Störungen während der Winterruhe, stellen jedoch eine größere Bedrohung für ihr Überleben dar. Um diese Fledermäuse zu schützen, werden Anstrengungen unternommen, ihre Lebensräume zu erhalten, Störungen zu reduzieren und die Öffentlichkeit über ihren gefährdeten Status aufzuklären.
Interessanterweise wurde im Jahr 2020 ein Album namens "Ultrasonic" veröffentlicht, das die von Indiana-Fledermäusen erzeugten Geräusche mit Musik von Ambient- und Experimental-Künstlern kombiniert. Dieses kreative Projekt hatte zum Ziel, die ultraschalllichen Echoortungsrufe der Fledermäuse für Menschen hörbar zu machen, die Musikalität ihrer Stimmen hervorzuheben und auf ihre prekäre Situation aufmerksam zu machen.