Fakten über: Mähnenspringer
Das Mähnenschaf, auch bekannt als Arrui oder Aoudad, ist eine faszinierende Art der Ziegenartigen (Kapriden), die ursprünglich aus den felsigen Bergen Nordafrikas stammt. Es gibt sechs anerkannte Unterarten dieses Tieres. Obwohl sie in ihren Heimatländern selten sind, wurden Mähnenschafe in Regionen wie Nordamerika, Südeuropa und anderen Teilen der Welt eingeführt. In der Berbersprache werden sie als Awdad, Waddan, Arwi oder Arrwis bezeichnet.
Diese mittelgroßen Tiere haben ein sandbraunes Fell und können eine Schulterhöhe von bis zu 90 cm erreichen, wobei ihr Gewicht zwischen 40 und 140 kg variiert. Ihre Hörner, die eine Länge von über 76 cm erreichen können, zeichnen sich durch eine einzigartige Krümmung aus. Mähnenschafe sind hervorragend an das Leben in trockenen, bergigen Gebieten angepasst, wo sie sich von Gräsern, Sträuchern und Flechten ernähren.
In freier Wildbahn sind Mähnenschafe in nordafrikanischen Ländern wie Algerien, Tunesien, Ägypten, Libyen, Marokko und im Sudan heimisch. Dank menschlicher Intervention kann man sie jedoch auch in Ländern wie Spanien, den Vereinigten Staaten, Mexiko und anderen Regionen finden. Sie sind bekannt für ihre Beweglichkeit und ihre nomadische Lebensweise, wodurch sie oft Raubtieren wie dem Berberleopard und dem Berberlöwen entkommen.
Aus wissenschaftlicher Sicht gehören Mähnenschafe zur Gattung Ammotragus und sind die einzige Art in dieser Gruppe. Die sechs Unterarten sind über verschiedene Teile Nordafrikas verteilt. Ihr binomischer Name, Ammotragus lervia, setzt sich aus griechischen Wörtern zusammen, die "Sand" und "Ziege" bedeuten.
Die Bezeichnungen für Mähnenschafe variieren je nach Region und Sprache. Auf Spanisch werden sie "Arruis" genannt, ein Begriff, der vom Berberwort "Arrwis" abgeleitet ist. Die Berber verwenden mehrere Namen für sie, darunter Aoudad, Arui und Waddan. Wenn sie sich in einer Gruppe versammeln, spricht man von einem "Anger".