Kathedrale Notre-Dame von Saigon, Ho-Chi-Minh-Stadt

Die Kathedrale Notre-Dame von Saigon, auch bekannt als Kathedrale Notre-Dame Basilika von Ho-Chi-Minh-Stadt, ist ein prächtiges Beispiel für koloniale Architektur im Herzen von Vietnam. Dieses beeindruckende Gotteshaus wurde in den Jahren 1863 bis 1880 während der französischen Kolonialzeit erbaut und ist heute nicht nur ein zentraler Ort der katholischen Anbetung, sondern auch ein beliebter Touristenmagnet.

Die Kathedrale zeichnet sich durch ihre beiden 58 Meter hohen Türme und die leuchtend roten Ziegelsteine aus, die eigens aus Marseille importiert wurden. Diese verleihen dem Bauwerk ein unverwechselbares und auffälliges Erscheinungsbild. Die Frontfassade ist mit filigranen Steinmetzarbeiten verziert, und die großen, bunten Glasfenster verleihen dem Innenraum eine besondere Atmosphäre von Ruhe und Erhabenheit.

Die Notre-Dame Basilika von Saigon steht an der Stelle einer ehemaligen Pagode und wurde nach dem Vorbild der Notre-Dame de Paris gestaltet. Sie ist ein Symbol der katholischen Präsenz in Vietnam und dient gleichzeitig als ein historisches Monument, das von der tiefen kulturellen Verflechtung zwischen Vietnam und Frankreich zeugt.

Im Inneren der Kathedrale finden Besucher eine beeindruckende Orgel, die einst aus Frankreich importiert wurde, sowie eine Statue der Jungfrau Maria aus Rom. Diese wurde 1959 vor der Kathedrale aufgestellt und ist bekannt für ein angebliches Wunder, bei dem viele Gläubige glaubten, Tränen auf dem Gesicht der Statue gesehen zu haben.