Phước Bình National Park

Der Phước-Bình-Nationalpark ist ein Nationalpark in der Gemeinde Phước Bình, Bezirk Bác Ái, Provinz Ninh Thuận. Er liegt 62 km nordwestlich der Stadt Phan Rang, der Hauptstadt der Provinz Ninh Thuận, an der Grenze zu den Provinzen Lâm Đồng und Khánh Hòa. Der Nationalpark Phước Bình wurde durch den Beschluss 125/2002/QD vom 26. September 2002 als Naturschutzgebiet eingestuft. Am 8. Juni 2006 wurde er mit Beschluss Nr. 822/QĐ-TTg vom 8. Juni 2006 durch den damaligen stellvertretenden vietnamesischen Premierminister Nguyễn Tấn Dũng zum Nationalpark erklärt.

Der Phước Bình-Nationalpark liegt an den östlichen Hängen des Đà Lạt-Plateaus im Übergangsbereich zwischen drei Regionen: dem Südosten, dem südlichen Zentrum und dem zentralen Hochland Vietnams. Er wird von mehreren hohen Gipfeln im Westen dominiert, während die Höhe im Osten des Gebietes zur Küstenebene im südlichen Zentralvietnam hin abnimmt.

Die Gesamtfläche des Parks beträgt 19.814 ha und umfasst: Strenge Schutzzone 10.766 ha, Rehabilitationszone: 9.030 ha, Verwaltungs- und Servicebereich 18 ha, plus eine Pufferzone von 11.080 ha.

Die Regenzeit dauert von Mai bis Ende November, wobei der September die höchsten Niederschlagsmengen aufweist. Die durchschnittliche Niederschlagsmenge beträgt etwa 1.000 mm in den niedrig gelegenen Gebieten und bis zu 2.000 mm in den Bergregionen. Es gibt drei Hauptflüsse mit kleinen Nebenflüssen: Gia Nhông, Đa Mây und sông Hàm Leo. Diese drei Bäche bilden das Haupteinzugsgebiet des Cai-Flusses, der den Wasserbedarf der gesamten Provinz für die Haushalte, die landwirtschaftliche Produktion und die Industriegebiete deckt.

Im Phước-Bình-Nationalpark befindet sich auch das historische Schlachtfeld der Steinfalle von Pi Nang Tac, wo 1965 während des Vietnamkriegs über 100 Soldaten getötet wurden. Pi Nang Tac führte den Kampf der Guerillaarmee an, um eine Steinfalle aus dem Hinterhalt zu bauen.