Selimiye-Moschee, Nikosia

Die Sophienkathedrale in Nikosia: Ein historisches Juwel als Moschee

Die Sophienkathedrale, heute bekannt als Selimiye-Moschee, im Herzen von Nikosia, Zypern, ist ein historisches Bauwerk, das die wechselvolle Geschichte dieser Mittelmeerinsel widerspiegelt. Ursprünglich im 13. Jahrhundert als gotische Kathedrale erbaut, diente sie als Krönungsort und Hauptkirche des Königreichs Zypern. Nach der osmanischen Eroberung Zyperns im Jahr 1571 wurde die Kathedrale in eine Moschee umgewandelt und erhielt ihren heutigen Namen zu Ehren des osmanischen Sultans Selim II.

Die Selimiye-Moschee beeindruckt Besucher mit ihrer markanten Architektur, die gotische und islamische Elemente vereint. Die zwei großen Minarette, die im 19. Jahrhundert hinzugefügt wurden, ragen hoch über die Dächer der Altstadt und sind weithin sichtbar. Sie verleihen dem ansonsten mittelalterlichen Bauwerk ein unverwechselbares osmanisches Flair. Im Inneren der Moschee können Besucher die geräumige Gebetshalle und die beeindruckenden Bogenkonstruktionen bewundern, die noch aus der Zeit als Kathedrale stammen.

Die Selimiye-Moschee ist nicht nur ein Ort des Gebets, sondern auch ein Symbol für die kulturelle Vielfalt und die Geschichte Zyperns. Sie steht für die Überlagerung verschiedener Kulturen und Epochen, die Nikosia und die ganze Insel geprägt haben. Als aktive Moschee ist sie ein zentraler Bestandteil des religiösen Lebens in der geteilten Stadt, während sie gleichzeitig Touristen aus aller Welt anzieht, die sich für ihre Architektur und Geschichte interessieren.