Zitadelle von Saladin, Kairo

Die Zitadelle von Kairo, auch bekannt als die Saladin-Zitadelle, thront majestätisch über der ägyptischen Hauptstadt und ist ein Zeugnis der reichen Geschichte und des kulturellen Erbes der Region. Diese imposante Festung wurde im 12. Jahrhundert von Salah ad-Din, dem berühmten kurdischen Feldherrn und Gründer der Ayyubiden-Dynastie, erbaut, um die Stadt vor Kreuzfahrern zu schützen. Heute steht sie als Symbol der islamischen Militärarchitektur und zählt zu den meistbesuchten Sehenswürdigkeiten Kairos.

Die Zitadelle von Kairo bietet einen atemberaubenden Blick auf die Stadt und das darunter liegende Tal. Innerhalb ihrer massiven Mauern beherbergt sie mehrere Museen, die den Besuchern einen Einblick in Ägyptens vergangene Epochen gewähren. Eines der Highlights ist das Militärmuseum, das die militärische Geschichte Ägyptens von der pharaonischen Zeit bis zum modernen Zeitalter darstellt. Zudem finden sich dort das Polizeimuseum und das Gartenmuseum, welche die Besucher auf eine Zeitreise durch die Entwicklung der ägyptischen Gesellschaft und ihrer Institutionen mitnehmen.

Die Zitadelle ist auch die Heimat der imposanten Mohammed-Ali-Moschee, die oft als Alabastermoschee bezeichnet wird, aufgrund ihrer schimmernden Außenfassade aus Alabasterstein. Die Moschee, die im 19. Jahrhundert unter der Herrschaft von Mohammed Ali Pascha errichtet wurde, ist ein prächtiges Beispiel für osmanische Architektur und zieht Besucher sowohl durch ihre äußere Schönheit als auch durch ihre reich verzierte Innenausstattung an.

Besucher können die Zitadelle täglich besichtigen und dabei die gut erhaltenen historischen Strukturen, die malerischen Gärten und die Panoramaaussichten über Kairo genießen. Obwohl die Zitadelle einst eine Festung und ein Zeichen der Macht war, dient sie heute als lehrreiche Stätte, die die Geschichte Ägyptens lebendig werden lässt und eine einzigartige Perspektive auf die Stadt und ihre Entwicklung bietet.