Fakten über: Rüppellfuchs
Der Rüppell-Fuchs, oft auch als Rüppell-Sandfuchs bezeichnet, ist ein charmanter kleiner Fuchs, der in den Wüsten und Halbwüsten Nordafrikas, des Nahen Ostens und Südwestasiens lebt. Benannt wurde er nach dem deutschen Naturforscher Eduard Rüppell. Seit 2008 wird dieser Fuchs auf der Roten Liste der IUCN als „nicht gefährdet“ eingestuft, was bedeutet, dass er derzeit nicht vom Aussterben bedroht ist.
Dieses kleine Raubtier zeichnet sich durch sein sandfarbenes Fell und seine charakteristischen weißen Markierungen aus. Es ist perfekt an das Leben in der Wüste angepasst und besitzt Fell an den Pfoten, um sich vor dem heißen Sand zu schützen, sowie große Ohren, die zur Temperaturregulierung beitragen.
Der Rüppell-Fuchs lebt monogam und ist hauptsächlich in der Dämmerung und in der Nacht aktiv, wobei er die heißen Tage in kühlen Höhlen verbringt. Sie kommunizieren durch eine Vielzahl von Lauten und markieren ihr Territorium mit Urin. Als Allesfresser ist ihre Ernährung sehr vielfältig und umfasst Insekten, kleine Säugetiere, Echsen, Vögel, Pflanzen und sogar menschliche Abfälle, sofern diese verfügbar sind.
Die Paarungszeit des Rüppell-Fuchses beginnt im November, und nach einer Trächtigkeitsdauer von etwa 52-53 Tagen bringen die Weibchen Würfe von bis zu sechs Welpen zur Welt. Die jungen Füchse wachsen schnell heran und werden nach etwa vier Monaten selbstständig.
Man findet den Rüppell-Fuchs in Nordafrika, auf der Arabischen Halbinsel und in Teilen Südwestasiens. Sie bevorzugen Lebensräume wie sandige oder felsige Wüsten, halbtrockene Steppen und spärlich bewachsene Buschlandschaften. Zu ihren wenigen natürlichen Feinden gehören der Steppenadler und der Uhu.
Interessanterweise wurde der Rüppell-Fuchs sogar auf Briefmarken der Libyschen Generalpost- und Telekommunikationsgesellschaft in Zusammenarbeit mit dem World Wide Fund for Nature abgebildet. Einige Experten erkennen bis zu fünf verschiedene Unterarten dieses Fuchses an, was seine Vielfalt innerhalb seines Verbreitungsgebiets unterstreicht.