Fakten über: Kropfgazelle
Die Kropfgazelle, auch bekannt als Schwarzschwanzgazelle, ist ein faszinierendes Tier, das in zahlreichen Ländern beheimatet ist, darunter Georgien, Aserbaidschan, Iran, Irak, Pakistan, Afghanistan, Tadschikistan, Kirgisistan, Usbekistan, Turkmenistan, Kasachstan, China und die Mongolei. Während der Paarungszeit entwickeln männliche Kropfgazellen eine auffällige Schwellung im Hals- und Nackenbereich.
Diese Gazellen fühlen sich in unterschiedlichen Landschaften wie Sandwüsten, Kiesebenen und Kalksteinplateaus wohl. Früher durchstreiften große Herden den Nahen Osten, wo sie oft mit traditionellen Methoden wie Wüstenfallen gejagt wurden. Interessanterweise deuten Felszeichnungen in Jordanien darauf hin, dass diese Jagden möglicherweise rituelle Elemente besaßen.
Ein besonderes Merkmal der Kropfgazelle ist ihr Laufstil. Im Gegensatz zu anderen Gazellen, die beim Laufen springen, behalten Kropfgazellen einen gleichmäßigen, schnellen Lauf bei. Sie sind auch für ihre saisonalen Wanderungen bekannt und legen täglich weite Strecken zurück. Ihr Paarungssystem ist polygyn, wobei Männchen typischerweise mit mehreren Weibchen im frühen Winter paaren.
Es gibt mehrere anerkannte Unterarten der Kropfgazelle, von denen einige manchmal als eigenständige Arten betrachtet werden. Dazu gehören die Persische Gazelle, die Turkmenische Gazelle und die Yarkand-Gazelle. Leider ist die Kropfgazelle in Pakistan als gefährdete Art eingestuft. Die Arabische Sandgazelle wurde einst als Unterart betrachtet, aber inzwischen neu klassifiziert.
Neuere genetische Studien haben neue Erkenntnisse über diese Gazellen geliefert. Eine Unterart, Gazella marica, hat sich als paraphyletisch erwiesen, was bedeutet, dass sie nicht alle Nachkommen eines gemeinsamen Vorfahren einschließt. Es gibt auch Hinweise auf Genfluss zwischen Gazella marica und anderen Kropfgazellenpopulationen, was auf ein gewisses Maß an genetischer Vermischung in den Gebieten hinweist, in denen sich ihre Verbreitungsgebiete überschneiden.