Fakten über: Gewöhnlicher Sägefisch
Der Großzahnsägerochen, ein Mitglied der Familie Pristidae, ist eine faszinierende Art, die sowohl in tropischen und subtropischen Küstengebieten als auch in Süßwasserlebensräumen weltweit vorkommt. Leider ist diese Art aufgrund eines drastischen Rückgangs ihrer Population inzwischen vom Aussterben bedroht. Historisch war die Klassifikation des Sägerochen verwirrend, doch neuere Erkenntnisse zeigen, dass es sich bei Pristis microdon und Pristis perotteti um dieselbe Art handelt. Sein wissenschaftlicher Name, Pristis, leitet sich vom griechischen Wort für Säge ab und verweist auf seinen markanten, sägeartigen Schnabel.
Diese Sägerochen können eine Länge von bis zu 7,5 Metern erreichen, und ihr charakteristischer sägeartiger Rostrum macht sie unverkennbar. Sie bewohnen typischerweise Flussmündungen und Küstengewässer, können aber auch in Süßwasserumgebungen vordringen, was ihre bemerkenswerte Anpassungsfähigkeit an sowohl Salz- als auch Süßwasser zeigt. Großzahnsägerochen pflanzen sich saisonal fort und sind ovovivipar, was bedeutet, dass die Weibchen lebende Junge zur Welt bringen—zwischen 1 und 13 pro Wurf. Ihre Ernährung besteht hauptsächlich aus Fischen, Mollusken und Krustentieren, die sie jagen, indem sie den Boden aufwirbeln und mit ihrer Säge nach Beute schlagen.
Der Großzahnsägerochen steht vor mehreren Bedrohungen, darunter Überfischung, Lebensraumverlust und unbeabsichtigter Fang in Fischernetzen. Sie sind aus vielen Regionen verschwunden, in denen sie einst gediehen, und nur wenige Länder beherbergen noch stabile Populationen. Es gibt Schutzbemühungen, wie internationale Handelsbeschränkungen gemäß CITES Anhang I, Schutzmaßnahmen in verschiedenen Ländern und Naturschutzprojekte in Australien und den Vereinigten Staaten. Trotz dieser Maßnahmen stellen illegaler Fischfang und die mangelnde Durchsetzung der Fischereigesetze weiterhin erhebliche Herausforderungen für ihr Überleben dar.
In öffentlichen Aquarien wird der Großzahnsägerochen häufig als Pristis microdon bezeichnet und ist die am häufigsten vertretene Art dieser Familie in Gefangenschaft. Zuchtbücher verfolgen Individuen in Aquarien in Nordamerika, Europa, Australien und Asien und unterstreichen den dringenden Bedarf an kontinuierlichen Naturschutzbemühungen, um diese gefährdete Art zu schützen und ihre Zukunft in freier Wildbahn zu sichern.