Fakten über: Warped Tour
Die Vans Warped Tour war eine legendäre Rocktour, die jeden Sommer von 1995 bis zu ihrem letzten vollständigen Lauf im Jahr 2018 die Vereinigten Staaten durchquerte. Ursprünglich eine Mischung aus Alternative Rock, verlagerte sich der Schwerpunkt 1996 auf Punkrock, wobei im Laufe der Jahre dennoch eine breite Palette von Genres vertreten war. Die Tour war die Idee von Kevin Lyman und Ray Woodbury, wobei Vans ab 1996 als Hauptsponsor einstieg.
Ein besonderes Merkmal der Tour waren ihre zahlreichen Bühnen sowie die Tradition einer „BBQ-Band“, die nach den Shows Barbecues für alle Beteiligten veranstaltete. Im Laufe der Zeit wuchs das Line-up und umfasste Pop-Punk, Metalcore, Hardcore und Streetpunk-Bands. Jeder Veranstaltungsort verfügte über seine eigene Infrastruktur, und die Tour war bekannt für ihr umweltfreundliches Engagement, indem sie Biodiesel für ihre Produktionsbusse verwendete.
Um die Veranstaltung familienfreundlicher zu gestalten und Probleme wie den Transport für Minderjährige anzugehen, bot die Tour ab 2013 freien Eintritt für Eltern an. Zudem wurde ein „Reverse Day Care“-Zelt eingeführt, in dem Eltern entspannt die Zeit verbringen konnten, während ihre Kinder die Shows genossen. Besonderen Wert legte die Tour auch auf Musikbildung, bot kostenlose Schlagzeugstunden an und nutzte den John Lennon Bus für Bildungszwecke.
Die Warped Tour war ein Sprungbrett für zahlreiche heute berühmte Bands wie Blink-182, Fall Out Boy und Paramore. Sie veranstaltete auch die Ernie Ball Battle of the Bands und arbeitete mit verschiedenen Non-Profit-Organisationen zusammen, um Anliegen wie Tierrechte, Brustkrebsbewusstsein und die Bekämpfung von Sexualverbrechen in der Musikszene zu fördern.
Gesponsert von Vans und Journeys unter anderem, veröffentlichte die Tour zudem jährliche Compilation-Alben mit Künstlern aus dem Line-up. Die Vans Warped Tour hinterließ einen bedeutenden Eindruck in der Musikwelt und wurde gefeiert für ihre vielfältigen Acts, ihre bodenständige Atmosphäre sowie ihr Engagement für aufstrebende Künstler und sozialen Aktivismus.