Fakten über: Falken
Falken sind beeindruckende Greifvögel der Gattung Falco. Mit etwa 40 Arten sind sie auf allen Kontinenten außer der Antarktis verbreitet und bekannt für ihre Geschwindigkeit und Wendigkeit. Ihre schmalen Flügel ermöglichen ihnen Flüge mit hohen Geschwindigkeiten und die Beherrschung scharfer Kurven. Der Wanderfalke hält mit Tauchgeschwindigkeiten von bis zu 320 km/h den Rekord als schnellstes Tier der Erde.
Im Gegensatz zu vielen anderen Greifvögeln, die hauptsächlich ihre Krallen benutzen, setzen Falken typischerweise ihre Schnäbel zum Jagen ein. Der größte unter ihnen ist der Gerfalke, der bis zu 65 cm lang werden kann, während der kleinste, der Zwergfalke, nur 20 cm misst. Interessanterweise sind weibliche Falken in der Regel größer als ihre männlichen Artgenossen, ein Phänomen, das als Geschlechtsdimorphismus bekannt ist.
Verschiedene Falkenarten, wie Baumfalken und Turmfalken, werden aufgrund ihrer spezifischen Merkmale und Jagdmethoden unterschiedlich bezeichnet. Diese Vögel besitzen auch ein außergewöhnliches Sehvermögen, das bei einigen Arten Menschen weit überlegen ist.
Der Name "Falco" stammt aus dem Lateinischen und bezieht sich auf die Krallen des Vogels. Die Falknerei, die Kunst des Jagens mit abgerichteten Falken, hat eine lange und reiche Tradition.
In Bezug auf ihre Evolution haben Falken eine komplizierte Geschichte. Fossilfunde deuten darauf hin, dass sie relativ kürzlich, im späten Miozän, aufgetreten sind. Überraschenderweise sind Falken nicht eng mit anderen Greifvögeln verwandt; sie teilen vielmehr Abstammungslinien mit Papageien und Singvögeln. Taxonomisch werden Falken anhand von Merkmalen wie Gefiederfarbe und Jagdgewohnheiten klassifiziert.
Die vielfältigen Falkenarten umfassen unter anderem Turmfalken, Baumfalken, Wanderfalken und Gerfalken. Funde fossiler und ausgestorbener Falkenarten haben Wissenschaftlern geholfen, ihre evolutionäre Geschichte besser zu verstehen.