Fakten über: Kheer
Kheer, auch bekannt als Payasam, ist ein beliebtes Dessert vom indischen Subkontinent. Dieser cremige Pudding entsteht durch das Kochen von Milch und Zucker mit Zutaten wie Reis, gebrochenem Weizen, Hirse, Tapioka, Fadennudeln oder süßem Mais. Danach wird er mit delikaten Zugaben wie getrockneter Kokosnuss, Kardamom, Rosinen, Safran, Cashewnüssen, Pistazien, Mandeln und anderen Trockenfrüchten und Nüssen verfeinert. Kheer wird oft sowohl zu den Mahlzeiten als auch als Dessert genossen.
Der Name "Kheer" leitet sich vom Sanskrit-Wort für Milch, "Ksheer", ab. Dieses Gericht hat eine lange Geschichte, die bis zu alten indischen Texten wie Ayurveda zurückreicht. Es ist seit Jahrhunderten ein fester Bestandteil der indischen Küche und eng mit der Kulinarik in hinduistischen Tempeln verbunden, insbesondere als Opfergabe an Lord Shiva.
Kheer oder Payasam variiert je nach Region in Indien. In Südindien ist Payasam ein beliebtes Süßgericht für Feste und besondere Anlässe. Im Norden Indiens, besonders in Varanasi, wird Kheer mit Milch, Reis, Ghee, Zucker, Kardamom, Trockenfrüchten und Safran zubereitet. In Ostindien, besonders in Odisha, gibt es eine Version namens Kheeri oder Payas, die seit über 2.000 Jahren existiert und aus Puri stammt.
In Bengalen wird das Dessert Payesh genannt und nimmt einen besonderen Platz in der traditionellen bengalischen Küche ein. In Assam heißt es Payoxh und enthält oft Kirschen für eine ansprechende rosa Farbe. Andere Regionen wie Bihar, Gujarat und Kaschmir haben ihre eigenen einzigartigen Interpretationen dieses köstlichen Puddings.
Im gesamten indischen Subkontinent ist Payasam oder Paisam eine festliche Delikatesse, die oft während Feierlichkeiten zubereitet und den Göttern als Bhog oder Prasadam angeboten wird. In muslimischen Gemeinschaften wird ein ähnliches Dessert namens Firni genossen, besonders während des Ramadan und anderer feierlicher Anlässe.