Fakten über: Khichri
Khichdi ist ein beliebtes traditionelles Gericht aus Südasien, das hauptsächlich aus Reis und Linsen besteht. Es gibt zahlreiche Variationen, einschließlich solcher mit Bajra (Perlhirse) und Mung-Dal (gespaltene Mungbohnen). In der indischen Kultur zählt Khichdi oft zu den ersten festen Nahrungsmitteln, die Babys gereicht werden. Während der Fastenzeiten konsumieren Hindus häufig eine spezielle Version namens Sabudana Khichdi.
Dieses bescheidene Gericht hat sogar die internationale Küche beeinflusst und anglo-indisches Kedgeree sowie ägyptisches Koshary inspiriert. Der Name "Khichdi" stammt aus dem Sanskrit, und das Gericht wird seit der Antike geschätzt, selbst von Moguln und Reisenden wie dem russischen Abenteurer Afanasiy Nikitin.
Khichdi variiert stark auf dem indischen Subkontinent. In Bengalen wird es Khichuri genannt und gilt als kulinarische Delikatesse. Gujaratis servieren es mit einer speziellen joghurtbasierten Sauce namens Kadhi und Gerichten wie Surati Undhiyu. In Bihar wird Khichdi häufig mit Ghee und einer Vielzahl von Beilagen genossen.
Es ist ebenfalls in Odisha, Südindien und Pakistan verbreitet. In Pakistan ist es eine bevorzugte Mahlzeit für Babys und Menschen mit Magenbeschwerden, dank seiner weichen Textur und milden Geschmacks. Selbst auf den Fidschi-Inseln erfreut sich Khichdi sowohl bei indischen als auch bei fidschianischen Gemeinschaften großer Beliebtheit.
Interessanterweise sorgte Khichdi für einige Kontroversen, als indische Medien vorschlugen, es solle zum "Nationalgericht" ernannt werden, eine Idee, die von Oppositionspolitikern verspottet wurde.
Khichdi hat es sogar in die Popkultur geschafft und ist in Filmen und TV-Shows wie "Khichdi: The Movie" und der TV-Serie "Khichdi" zu sehen. Dieses vielseitige und symbolträchtige Gericht nimmt einen besonderen Platz in den kulinarischen Traditionen Südasien ein.