Fakten über: Mittelamerikanischer Tapir
Der Bairds Tapir, auch bekannt als Mittelamerikanischer Tapir, ist ein faszinierendes Tier, das in Mexiko, Mittelamerika und dem nordwestlichen Südamerika beheimatet ist. Es ist das größte Landtier in Mittelamerika und wurde nach dem amerikanischen Naturforscher Spencer Fullerton Baird benannt. Je nach Region wird es auch als Danta, Anteburro, Macho de Monte oder Bergkuh bezeichnet.
Ein hervorstechendes Merkmal des Bairds Tapirs ist die cremefarbene Markierung im Gesicht. Unter den vier amerikanischen Tapirarten ist er der größte. Tapire haben eine lange Tragezeit von etwa 400 Tagen und bringen normalerweise ein einzelnes Kalb zur Welt. Diese Jungtiere haben zuerst ein rötlich-braunes Fell, das sich mit dem Heranwachsen verändert. Tapire können über 30 Jahre alt werden und erreichen die Geschlechtsreife im Alter von sechs bis zwölf Monaten.
Hauptsächlich nachtaktiv, verbringt der Bairds Tapir seine Nächte mit der Nahrungssuche, hauptsächlich nach Blättern und Früchten. Er lebt meist einzelgängerisch, kann aber gelegentlich in Futtersuchtrupps beobachtet werden. Ein bemerkenswerter Aspekt ihres Verhaltens ist ihre Symbiose mit Putzvögeln, die sie von Zecken und Parasiten befreien.
Obwohl der Tapir im Allgemeinen friedlich ist, kann er für Menschen gefährlich werden, wenn er sich bedroht fühlt. Die IUCN stuft ihn als "gefährdet" ein, vor allem wegen Wilderei und Lebensraumverlust. In vielen Ländern ist die Jagd auf diese Tiere illegal, doch die Durchsetzung dieser Gesetze ist oft schwach.
Naturschutzbemühungen konzentrieren sich auf Umweltbildung und nachhaltige Forstwirtschaftspraktiken, um nicht nur den Tapir, sondern auch andere Regenwaldarten zu schützen. Angriffe auf Menschen sind selten und geschehen meist in Notwehr. Natürliche Feinde des Tapirs sind unter anderem große erwachsene amerikanische Krokodile und Jaguare, doch aufgrund der Größe und Verteidigungsfähigkeiten des Tapirs sind solche Begegnungen nicht häufig.