Fakten über: Rotgesichtklammeraffe
Der Rotgesicht-Spinnenaffe, auch bekannt als Guayana-Spinnenaffe oder Rotgesich-Schwarzspinnenaffe, ist ein faszinierendes Lebewesen, das in den Regenwäldern Nord-Südamerikas beheimatet ist. Leider sind diese Affen durch Jagd und Lebensraumzerstörung ernsthaften Bedrohungen ausgesetzt, was zu ihrer Einstufung als gefährdet auf der Roten Liste der IUCN geführt hat.
Eines der auffälligsten Merkmale des Rotgesicht-Spinnenaffen ist sein Aussehen. Er hat langes, schwarzes Fell und ein markantes rotes oder rosa Gesicht. Seine Greifschwänze und beweglichen Gliedmaßen machen ihn zu einem ausgezeichneten Kletterer, perfekt angepasst an das Leben in den Baumwipfeln.
Diese Affen leben in einer sogenannten Fission-Fusion-Gesellschaft, was bedeutet, dass sie sich tagsüber in kleinere Gruppen aufteilen, um nach Nahrung zu suchen, und nachts in größeren Gruppen wieder zusammenkommen, um zu schlafen. Sie sind Allesfresser; ihre Nahrung umfasst Termiten, Larven, Blätter, Blumen, Beeren und Früchte.
Der Fortpflanzungszyklus des Rotgesicht-Spinnenaffen ist äußerst interessant. Die Tragzeit beträgt etwa 226 bis 232 Tage, und die Jungen werden erst nach vier oder fünf Jahren entwöhnt. In Gefangenschaft können diese Affen bis zu 33 Jahre alt werden.
Man findet den Rotgesicht-Spinnenaffen in den Primärregenwäldern von Brasilien, Suriname, Guyana, Französisch-Guayana und Venezuela. Sie bewohnen hauptsächlich die oberen Schichten der Bäume und suchen in den hohen Baumkronen nach Nahrung, wo sie sich am sichersten fühlen.
Es gibt Naturschutzbemühungen zum Schutz dieser bemerkenswerten Tiere. Sie werden in verschiedenen Schutzgebieten und unter dem Amazonas-Tierschutzgesetz von 1973 geschützt. Trotz dieser Maßnahmen bleibt der Rotgesicht-Spinnenaffe laut der Roten Liste der IUCN gefährdet, was den anhaltenden Bedarf an weiteren Naturschutzmaßnahmen unterstreicht.