Fakten über: Schwarzgesichtklammeraffe
Der peruanische Klammeraffe, auch bekannt als Schwarzgesicht-Klammeraffe, ist eine faszinierende Art, die in den Regenwäldern von Peru, Brasilien und Bolivien beheimatet ist. Diese Affen sind recht groß und erreichen eine Körperlänge von etwa 60 cm, während ihre Schwänze bis zu 90 cm lang werden können. Ein bemerkenswertes Merkmal ist ihr rudimentärer Daumen, der ihnen hilft, sich an Ästen festzuhalten und durch die Bäume zu schwingen.
Sie leben in Gruppen von 20 bis 30 Tieren, wobei sich diese Gruppen je nach Nahrungsangebot verändern können. Ihre Ernährung besteht hauptsächlich aus saftigen Früchten, doch sie verzehren auch Blätter, Insekten und kleine Tiere, wenn Früchte knapp sind. Weibliche Klammeraffen neigen dazu, sich von der Gruppe zu trennen, um zu gebären, normalerweise im Herbst. Diese agilen Kreaturen können ein Alter von bis zu 20 Jahren erreichen.
Peruanische Klammeraffen sind in zentralen und nördlichen Teilen Boliviens, im nordöstlichen Peru und im zentral-westlichen brasilianischen Amazonasgebiet anzutreffen. Sie bevorzugen Tieflandwälder, sind jedoch in verschiedenen Lebensräumen zu finden. Diese Affen bilden territoriale Verbände, wobei die Gruppengröße jahreszeitlich variieren kann, besonders wenn die Weibchen zur Geburt ihrer Jungen abwandern. Sie konkurrieren häufig mit anderen Affenarten um Nahrung und Lebensraum.
Obwohl sie hauptsächlich Früchte verzehren, greifen sie auf Blätter und andere Nahrungsmittel zurück, wenn Früchte knapp sind. Ihr Suchverhalten ist entscheidend für die Samenverbreitung im Amazonas-Regenwald.
Die Fortpflanzung kann zu jeder Jahreszeit stattfinden, wobei die meisten Jungtiere im Herbst nach einer Tragzeit von etwa 140 Tagen geboren werden. Die jungen Affen werden mit etwa zehn Monaten selbstständig.
Leider sind peruanische Klammeraffen aufgrund menschlicher Aktivitäten und Lebensraumverlust gefährdet. Sie sind auf der Roten Liste der IUCN als gefährdet eingestuft. Naturschutzbemühungen, einschließlich Wiedereinführungsprogrammen, sind im Gange, um diese Art zu schützen und zu erhalten.
Peruanische Klammeraffen unterscheiden sich von ihren Verwandten hinsichtlich ihrer Chromosomenzahl und spezifischer chromosomaler Unterschiede. Zu den nah verwandten Arten zählen der Mittelamerikanische Klammeraffe, der Braune Klammeraffe und der Weißbauch-Klammeraffe. Alle diese Arten teilen gemeinsame Merkmale wie einen Greifschwanz und daumenlose Hände, die typisch für Klammeraffen sind.