Fakten über: Weißbrusttukan
Der Weißkehltukan ist ein lebhafter Vogel, der in Südamerika heimisch ist, insbesondere im Amazonasbecken und den umliegenden Gebieten. Diese Vögel bevorzugen üppige, tropische, feuchte Wälder, jedoch kann man sie auch in Wald- und Flusswaldgebieten des Cerrado-Ökosystems antreffen. Früher nahm man an, dass es sich um drei separate Arten handele, doch mittlerweile wird erkannt, dass es sich um eine Art mit verschiedenen Unterarten handelt.
Diese Tukane sind aufgrund ihres auffälligen Erscheinungsbildes leicht zu erkennen. Mit ihrem großen Schnabel erreichen sie eine Länge von 50 bis 61 cm und wiegen zwischen 425 und 830 Gramm. Ihr Gefieder ist überwiegend schwarz, doch sie zeichnen sich durch eine markante weiße Kehle und Brust, einen gelben Bürzel und einen roten Bereich unter dem Schwanz, das sogenannte Crissum, aus. Die Männchen sind in der Regel etwas größer als die Weibchen.
In Bezug auf ihre Ernährung bevorzugen Weißkehltukane eine Vielzahl von Nahrungsmitteln. Früchte bilden den Großteil ihrer Nahrung, doch sie verzehren auch Insekten, Eidechsen, Eier und sogar kleine Vögel. Die Brutzeit findet in Baumhöhlen statt, in denen sich beide Elternteile beim Brüten der Eier abwechseln. Nach dem Schlüpfen der Küken bleiben diese etwa sechs Wochen im Nest, bevor sie flügge werden. Auch nachdem sie das Nest verlassen haben, sind die Jungvögel noch mehrere Wochen auf die Nahrung ihrer Eltern angewiesen.
In Gefangenschaft wird der Weißkehltukan, insbesondere die Unterart mit dem roten Schnabel, manchmal als Haustier gehalten. Potenzielle Besitzer sollten jedoch wissen, dass diese Vögel recht laut sein können. Es ist wichtig zu betonen, dass das Fangen von Tukanen oder anderen geschützten Wildvögeln aus ihrem natürlichen Lebensraum illegal ist.