Fakten über: Südliche Zwergmanguste
Die Gemeine Zwergmanguste, oft einfach Zwergmanguste genannt, ist ein kleiner Fleischfresser, der aus Afrika stammt und zur Familie der Mangusten gehört. Dieses kleine Tier ist Teil der Gattung Helogale und eng verwandt mit Helogale hirtula. Sie zeichnet sich durch einen verhältnismäßig großen, spitzen Kopf, kleine Ohren, einen langen Schwanz, kurze Beine und lange Krallen aus. Als der kleinste Fleischfresser Afrikas besitzt sie ein weiches Fell, das von gelblich-rot bis dunkelbraun variiert.
Zwergmangusten findet man hauptsächlich in trockenen Graslandschaften, offenen Wäldern und Buschlandschaften, bis zu einer Höhe von 2.000 Metern über dem Meeresspiegel. Sie bevorzugen Gebiete mit zahlreichen Termitenhügeln, die sie als komfortable Schlafplätze nutzen. Dichte Wälder und Wüsten meiden sie, leben jedoch gerne in der Nähe menschlicher Siedlungen und können sogar recht zutraulich werden. Ihr Verbreitungsgebiet erstreckt sich von Ost- bis ins südliche Zentralafrika.
Diese kleinen Tiere sind tagaktiv und leben in eng verbundenen Familiengruppen von etwa zwei bis dreißig Mitgliedern. Ihre strenge soziale Hierarchie ist ebenso bemerkenswert wie ihre Zusammenarbeit bei der Aufzucht der Jungen und der Wachsamkeit gegenüber Raubtieren. Sie sind sehr territorial und markieren ihr Revier mit Drüsensekreten und bestimmten Latrinen. Fortpflanzung erfolgt meist in der Regenzeit, wobei bis zu drei Würfe pro Jahr aufgezogen werden. Interessanterweise haben Zwergmangusten eine einzigartige mutualistische Beziehung zu Nashornvögeln entwickelt.
Ernährungstechnisch sind Zwergmangusten Generalisten. Sie fressen Insekten, Spinnen, Skorpione, Eidechsen, Schlangen, Vögel und Nagetiere; gelegentlich auch Beeren. Falls Sie mehr über diese faszinierenden Kreaturen erfahren möchten, empfehle ich Anne Rasas "Mongoose Watch: A Family Observed" oder die Veröffentlichung von 1973 "Intra-familial sexual repression in the dwarf mongoose (Helogale parvula)" in Naturwissenschaften.