Fakten über: Weißkehlwaran
Der Felsenwaran, ein Mitglied der Familie Varanidae, ist eine faszinierende Eidechse, die in Zentral-, Ost- und Südafrika heimisch ist. Vor Ort ist diese Art als "Leguan" oder "Likkewaan" bekannt und gilt als die zweitlängste und schwerste Eidechse Afrikas. Sie wurde erstmals 1802 von François Marie Daudin beschrieben. Anfangs wurde sie als Unterart von Varanus exanthematicus eingestuft, aber weiterführende Untersuchungen zur Hämipenismorphologie haben bestätigt, dass es sich um eine eigenständige Art handelt.
Varanus albigularis, der wissenschaftliche Name des Felsenwarans, umfasst mehrere Unterarten, darunter den Weißkehlwaran, den Angolanischen Weißkehlwaran, den Östlichen Weißkehlwaran und den Schwarzkehlwaran. Diese Eidechsen sind recht groß, wobei Männchen typischerweise zwischen 6 und 8 Kilogramm wiegen und Weibchen zwischen 3,2 und 5 Kilogramm. Ihre Ernährung besteht hauptsächlich aus Wirbellosen, sie fressen jedoch auch Schildkröten und gelegentlich Aas von Wirbeltieren.
Interessanterweise haben Felsenwarane Anzeichen von Intelligenz, wie die Fähigkeit, in Experimenten zu zählen. Sie gedeihen in verschiedenen Teilen Afrikas und bevorzugen trockene Lebensräume wie Steppen und Savannen, meiden jedoch Wüsteninneren und Regenwälder.
In einigen afrikanischen Kulturen, insbesondere in Uganda, gibt es Folklore-Geschichten, die besagen, dass das Blut von Felsenwaranen eine Heilung für HIV/AIDS sei. Dieser Glaube hat leider zu einer erhöhten Nachfrage nach diesen Eidechsen auf dem Schwarzmarkt geführt.