Fakten über: Flachlandtapir
Der südamerikanische Tapir, oft auch als brasilianischer Tapir, Amazonas-Tapir, Mähnen-Tapir oder Flachland-Tapir bezeichnet, ist ein faszinierendes, großes Säugetier, das im Amazonasgebiet beheimatet ist. Von den vier Tapirarten ist er der größte, der im Amazonasgebiet vorkommt. Diese Tiere haben ein dunkelbraunes Fell mit charakteristisch weißgeränderten Ohren. Sie können bis zu 2,5 Meter lang werden und etwa 225 Kilogramm wiegen.
Diese Tapire leben im üppigen Amazonas-Regenwald und im Flussbecken, das sich von Venezuela bis nach Argentinien und Bolivien erstreckt. Sie sind nicht nur Landtiere, sondern auch hervorragende Schwimmer und Taucher. Tapire haben eine relativ lange Lebensdauer, typischerweise etwa 25 bis 30 Jahre. Ihre Nahrung ist sehr vielseitig und umfasst Blätter, Knospen, Früchte, Gräser und sogar Wasserpflanzen.
Im Hinblick auf die Fortpflanzung findet die Paarung von April bis Juni statt. Weibliche Tapire haben eine lange Tragzeit von 13 Monaten und gebären normalerweise alle zwei Jahre. Die Neugeborenen sind recht klein und wiegen bei der Geburt etwa 7 Kilogramm. Sie werden bis zum Alter von sechs Monaten entwöhnt.
Leider ist der südamerikanische Tapir gefährdet, hauptsächlich aufgrund von Wilderei wegen ihres Fleisches sowie der Zerstörung ihres Lebensraums. Obwohl ihre Situation ernst ist, sind sie im Vergleich zu anderen Tapirarten einem geringeren Aussterberisiko ausgesetzt. Es gibt noch viel, was wir über ihr Sozialleben und Verhalten lernen müssen, weshalb weitere Forschung unerlässlich ist, um diese beeindruckenden Tiere zu schützen.