Fakten über: Riesentukan
Der Toco-Tukan, auch bekannt als Gemeiner Tukan oder Riesentukan, ist das größte und bekannteste Mitglied der Tukanfamilie. Dieser auffällige Vogel lebt oft in halboffenen Gebieten in Zentral- und Ost-Südamerika und ist ein Favorit in Zoos weltweit. Er wurde erstmals 1776 vom deutschen Zoologen Philipp Ludwig Statius Müller beschrieben. Es sind zwei anerkannte Unterarten dieser Art bekannt: R. t. toco und R. t. albogularis.
Was den Toco-Tukan besonders hervorhebt, sind sein auffälliges Gefieder und sein imposanter, farbenfroher Schnabel. Sein Körper ist größtenteils schwarz mit einer weißen Kehle und Brust sowie roten Unterschwanzdecken. Doch der wahre Hingucker ist sein großer, gelb-orangefarbener Schnabel, der zwischen 15,8 und 23 cm lang sein kann. Als größter Tukan und größter Vogel der Ordnung Piciformes ist der Toco-Tukan kaum zu übersehen. Er kommuniziert mit verschiedenen Rufen, darunter ein tiefes, raues Krächzen.
Der Schnabel des Toco-Tukans ist nicht nur zur Schau; er ist ein multifunktionales Werkzeug. Eine wichtige Rolle spielt er bei der Wärmeregulierung, da seine große Oberfläche dem Vogel hilft, die Körpertemperatur zu regulieren. Zwar besteht seine Ernährung hauptsächlich aus Früchten, doch der Toco-Tukan frisst auch Insekten, Frösche, kleine Reptilien und sogar andere Vögel. Sie nisten hoch in Bäumen und sind dafür bekannt, ihre Jungen gut zu schützen.
Man findet Toco-Tukane in mehreren südamerikanischen Ländern, darunter Bolivien, Peru, Argentinien, Paraguay und Brasilien. Sie gedeihen in halboffenen Lebensräumen wie Wäldern, Savannen und Waldrändern. Dank ihrer Fähigkeit, sich an abgeholzte Gebiete anzupassen, werden sie von BirdLife International als „nicht gefährdet“ eingestuft.
In Gefangenschaft benötigen Toco-Tukane eine obstreiche Ernährung und sind anfällig für eine Erkrankung namens Hämochromatose. Zoos haben Population Management Pläne entwickelt, um diese faszinierende Art zu erhalten. Dank ihrer weiten Verbreitung und Anpassungsfähigkeit bleiben Toco-Tukane in ihren natürlichen Lebensräumen ein häufiger Anblick.