Fakten über: Schwefelmaskentyrann
Der Große Kiskadee ist ein faszinierender Vogel aus der Familie der Tyrannen, Tyrannidae, und das einzige Mitglied der Gattung Pitangus. Diese Vögel sind in einer Vielzahl von Lebensräumen anzutreffen, die sich von Südtexas bis nach Argentinien und Uruguay erstrecken.
Zum ersten Mal beschrieben wurde der Große Kiskadee von Georg Marcgrave im Jahr 1648. Carl Linnaeus verlieh ihm 1766 den wissenschaftlichen Namen Lanius sulphuratus. William Swainson führte später im Jahr 1827 die Gattung Pitangus ein. Heute sind zehn anerkannte Unterarten dieses Vogels bekannt.
Als einer der größten Tyrannen misst der Große Kiskadee zwischen 25 und 28 cm in der Länge und wiegt etwa 53 bis 71,5 Gramm. Er ist leicht erkennbar an seinem schwarzen Kopf, seinen braunen Oberseiten und seinem markanten Ruf, der wie "BEE-tee-WEE" klingt. Dieser Vogel ist Allesfresser und ernährt sich von Insekten, kleinen Wirbeltieren und gelegentlich auch von Fischen oder Früchten. In städtischen Gebieten Lateinamerikas ist er häufig anzutreffen.
Was das Nisten betrifft, bauen Große Kiskadees kuppelförmige Nester und legen typischerweise drei bis vier Eier. Beide Elternteile sind an der Fütterung der Küken beteiligt und verteidigen energisch ihr Territorium und ihre Nester gegen Raubtiere.
Dank seiner weiten Verbreitung und hohen Anpassungsfähigkeit wird der Große Kiskadee von der IUCN nicht als bedroht eingestuft. Er gedeiht in verschiedenen Lebensräumen und ist somit eine vielseitige und anpassungsfähige Art.