Fakten über: Girlitz
Der Girlitz, auch oft einfach Serin genannt, ist das kleinste Mitglied der Finkenfamilie in Europa und ein naher Verwandter des Kanarienvogels. Dieser kleine Vogel ernährt sich hauptsächlich von Knospen und Samen. Er wurde erstmals 1766 von Carl Linné beschrieben, der ihn Fringilla serinus nannte. Der Name "serinus" stammt vom französischen Wort "serin", das Kanarienvogel bedeutet und möglicherweise auf das lateinische Wort "citrinus" zurückgeht, was "zitronenfarben" bedeutet.
Mit einer Länge von nur 11-12 cm trägt der Girlitz dunkel gestreifte, graugrüne Federn auf der Oberseite, einen leuchtend gelben Bürzel und eine stark gestreifte, gelbe Brust mit weißem Bauch. Die Männchen sind etwas auffälliger, mit einem helleren gelben Gesicht und Brust, gelben Flügelbinden und gelben Schwanzseiten.
Diese Vögel leben in Süd- und Mitteleuropa sowie in Nordafrika. Während die im Süden und entlang der Atlantikküste ansässigen Vögel meist sesshaft sind, ziehen die aus dem Norden stammenden im Winter weiter nach Süden. Sie brüten gerne in offenen Wäldern und kultivierten Gebieten mit einzelnen Nadelbäumen. Ihre Nester bauen sie in Sträuchern oder Bäumen und legen typischerweise 3-5 Eier. Außerhalb der Brutzeit versammeln sie sich in Schwärmen und mischen sich oft mit anderen Finkenarten.
Die Ernährung des Girlitz besteht hauptsächlich aus Samen, aber während der Brutzeit fressen sie auch Insekten. Diese lebhaften kleinen Vögel sind bekannt für ihren charakteristischen, summenden Trillergesang, der besonders in den Mittelmeerländern häufig zu hören ist.