Fakten über: Zwergtaucher
Der Zwergtaucher, auch bekannt als Kleinsttaucher, ist ein bezaubernder kleiner Wasservogel aus der Familie der Lappentaucher. Mit einer Länge von nur 23 bis 29 cm ist er das kleinste Mitglied dieser Familie in Europa. Sein Gattungsname stammt aus dem Altgriechischen und bedeutet "schnell" und "untertauchen", während sein Artname aus lateinischen Wörtern abgeleitet ist, die "rot" und "genickt" bedeuten.
Zwergtaucher kann man in offenen Gewässern in ganz Europa, Asien und Afrika beobachten. Diese Vögel wurden erstmals 1764 von Peter Simon Pallas beschrieben. Es gibt sechs anerkannte Unterarten des Zwergtauchers, die sich in Größe und Färbung unterscheiden. Ihr Aussehen variiert mit den Jahreszeiten; im Sommer zeigen sie einen rotbraunen Hals und eine leuchtend gelbe Kehle.
Zwergtaucher brüten in Kolonien um Süßwasserseen und ziehen im Winter in offenere Gewässer oder Küstengebiete. In Regionen, in denen Gewässer zufrieren, sind sie Zugvögel. Diese Vögel sind ausgezeichnete Schwimmer und Taucher und ernähren sich von Fischen und aquatischen Wirbellosen. Sie bauen ihre Nester am Rand des Wassers und legen zwischen vier und sieben Eier. Um die Eier vor Räubern zu schützen, bedecken die Eltern sie mit Vegetation. Die Jungen sind kurz nach dem Schlüpfen schwimmfähig und werden oft auf dem Rücken ihrer Eltern gesehen.