Fakten über: Darwin-Nandu
Darwins Nandu, auch als Kleiner Nandu bekannt, ist ein großer, flugunfähiger Vogel, der in Südamerika beheimatet ist, insbesondere in den Regionen Altiplano und Patagonien. Mit einer Höhe von 90 bis 100 cm und einem Gewicht von 15 bis 28,6 kg zeichnet sich dieser Vogel durch einen kleinen Kopf, einen kurzen Schnabel, lange Beine und einen langen Hals aus. Sein Gefieder ist eine Mischung aus braunen und weißen Flecken, und seine relativ großen Flügel ermöglichen ihm, mit beeindruckenden Geschwindigkeiten von bis zu 60 km/h vor Raubtieren zu fliehen.
In Argentinien wird dieser Vogel von den Einheimischen "ñandú" genannt, obwohl er in verschiedenen Regionen unter unterschiedlichen Namen bekannt ist. Der wissenschaftliche Artname "pennata" bedeutet "geflügelt", und der Vogel ist nach der griechischen Göttin Rhea benannt. Kleine Nandus sind überwiegend Pflanzenfresser und ernähren sich von Salzsträuchern, Kakteenfrüchten und Gräsern. Sie sind gesellige Tiere, die außerhalb der Brutzeit Gruppen bilden.
Diese Vögel leben in offenen Buschgebieten innerhalb der Graslandschaften Patagoniens und des Andenplateaus und sind in Argentinien, Bolivien, Chile und Peru verbreitet. Es gibt drei traditionell anerkannte Unterarten des Kleinen Nandus, obwohl deren Klassifikation weiterhin umstritten ist. Charles Darwin entdeckte diese Vogelart während seiner Reise auf der HMS Beagle, und sie beeinflusste maßgeblich seine Gedanken zur Evolutionstheorie.
In Bezug auf den Naturschutz wird Darwins Nandu allgemein als "nicht gefährdet" eingestuft. Allerdings gilt die nördliche Unterart aufgrund von Bedrohungen wie Jagd, Eiersammeln und Lebensraumfragmentierung als nahezu bedroht, während die südliche Unterart weiterhin relativ weit verbreitet und häufig ist.