Fakten über: James-Flamingo
James' Flamingo, auch bekannt als Puna-Flamingo, ist ein faszinierender Vogel, der auf den hochgelegenen Andenplateaus von Peru, Chile, Bolivien und Nordwest-Argentinien vorkommt. Benannt nach dem britischen Naturforscher Harry Berkeley James, galt diese Art einst als ausgestorben, bis 1956 eine abgelegene Population wiederentdeckt wurde. James' Flamingo ist eng mit dem Andenflamingo verwandt; beide gehören zur Gattung Phoenicoparrus.
Im Vergleich zum Andenflamingo ist James' Flamingo kleiner, etwa so groß wie der Zwergflamingo. Sie weisen einige markante physische Merkmale auf: einen langen Hals mit 19 Halswirbeln, lange dünne Beine, blassrosa Federn mit karminroten Streifen sowie leuchtend gelbe Augen und einen gelben Schnabel. Diese Flamingos sind Filtrierer und ernähren sich hauptsächlich von Diatomeen und anderen mikroskopisch kleinen Algen, die in den Andenseen vorkommen. Ihre Schnäbel besitzen einen speziellen Filtermechanismus, der ihnen hilft, effizient in flachem Wasser zu fressen.
James' Flamingos beginnen normalerweise etwa im Alter von sechs Jahren zu brüten, aber ihre Brutzyklen können unregelmäßig sein und manchmal Jahre überspringen. Ihre Paarungsrituale sind ein wahres Schauspiel, das Vokalisationen, Kopfbewegungen und Balzverhalten umfasst. Die Weibchen legen ein einziges Ei in ein Schlammnest, und beide Elternteile wechseln sich etwa 26-31 Tage lang beim Brüten ab. Die Küken werden mit weißen und grauen Federn, rosa Beinen und grauen Augen geboren.
Leider wird James' Flamingo als potenziell gefährdet eingestuft, da seine Populationen zurückgehen. Dieser Rückgang wird hauptsächlich durch Lebensraumzerstörung, Eierraub und Umweltbedrohungen verursacht, die ihre Nahrungsquellen beeinträchtigen. Schutzmaßnahmen sind im Gange, um diese einzigartige Art zu bewahren und ihr Überleben in der Andenregion zu sichern.