Fakten über: Wüstenbussard
Der Harrisbussard, auch bekannt als Wüstenbussard oder Dunkelbussard, ist ein faszinierender Greifvogel, der im Südwesten der Vereinigten Staaten, in Chile, Zentralargentinien und Brasilien anzutreffen ist. Was diese mittelgroßen Raubvögel besonders auszeichnet, ist ihr einzigartiges Verhalten, in Gruppen zu jagen – ein seltenes Phänomen unter Greifvögeln. Ihre Intelligenz und leichte Trainierbarkeit machen sie bei Falknern ausgesprochen beliebt.
Diese Bussarde sind leicht an ihren bräunlichen Federn, den rötlichen Schultern und dem charakteristischen weiß gebänderten Schwanz zu erkennen. Weibchen sind typischerweise größer als Männchen, was einen deutlichen Geschlechtsdimorphismus aufweist. Harrisbussarde gibt es in drei Unterarten, die jeweils an unterschiedliche Regionen angepasst sind. Sie gedeihen in lichten Wäldern, Halbwüsten und Sümpfen, obwohl ihre Population aufgrund von Lebensraumverlust rückläufig ist.
In puncto Ernährung sind Harrisbussarde nicht wählerisch. Sie jagen kleine Tiere wie Vögel, Eidechsen, Säugetiere und große Insekten. Interessanterweise kooperieren sie manchmal, um größere Beute zu erlegen. Zum Nisten wählen sie kleine Bäume oder Kakteen, wobei das Weibchen den Nestbau übernimmt. Diese Bussarde sind kooperative Brüter und bilden oft Gruppen von zwei bis sieben Vögeln, die gemeinsam jagen und ihre Jungen aufziehen.
In der Welt der Falknerei gelten Harrisbussarde als herausragend. Ihre soziale Natur und ihre einfache Ausbildung machen sie ideal für diesen Sport. Sie werden sogar eingesetzt, um Taubenpopulationen in Städten zu kontrollieren. Der berühmte Naturforscher John James Audubon stellte den Harrisbussard in seinem Werk "The Birds of America" dar.
Trotz ihrer bemerkenswerten Eigenschaften sind Harrisbussarde durch den Verlust ihres Lebensraums bedroht. Naturschutzbemühungen sind im Gange, um sicherzustellen, dass diese großartigen Vögel weiterhin in der Wildnis fliegen können.