Gate of Supreme Harmony, Peking

Das Tor der Höchsten Harmonie ist das zweite große Tor im Süden der Verbotenen Stadt in Peking, China.

Das Tor wurde ursprünglich während der Ming-Dynastie erbaut, als es Fengtianmen hieß. Nach der Eroberung Chinas durch die Mandschu erhielt das Tor seinen heutigen chinesischen und mandschurischen Namen. Das Tor brannte 1886 durch ein Feuer ab, das durch eine umgestürzte Lampe im Wachraum ausgelöst wurde. Das heutige Tor stammt aus dem Wiederaufbau nach diesem Brand, der 1894 abgeschlossen wurde.

In der Ming-Dynastie hielt der Kaiser seine morgendlichen Hofsitzungen am Tor der Höchsten Harmonie ab, um die Staatsangelegenheiten mit seinen Ministern zu besprechen, obwohl die Hofsitzungen während des größten Teils der Ming-Dynastie rein zeremonieller Natur waren, eine Demonstration des kaiserlichen Fleißes und des Status des titularen ersten Ministers. In der Qing-Dynastie, als der Kaiser viel häufiger am Hof weilte, wurden die morgendlichen Hofsitzungen am Tor der himmlischen Reinheit abgehalten, das viel näher an den Wohnräumen des Kaisers liegt. Das Tor der Höchsten Harmonie wurde gelegentlich für Bankette und andere Zeremonien genutzt.

Das Tor ist drei Joche tief und sieben Joche breit und hat eine Gesamtfläche von 1.371,4 Quadratmetern. Es wird von zwei kleineren Toren flankiert, dem Zhendu-Tor im Westen und dem Zhaode-Tor im Osten. Das Tor und das Meridian-Tor bilden die nördliche und südliche Begrenzung eines großen Platzes, der durch eine serpentinenförmige Wasserstraße, den Inneren Fluss des Goldenen Wassers, geteilt wird, die von fünf Brücken überspannt wird. An der nördlichen Seite des Tors befindet sich der Platz der Harmonie, der zur großen Halle der Höchsten Harmonie führt, dem zeremoniellen Zentrum der Verbotenen Stadt.

Um die Treppe herum sind zahlreiche Räuchergefäße angeordnet. Die zentrale Treppe war ausschließlich dem Kaiser und seinem unmittelbaren Gefolge vorbehalten, ebenso wie der zentrale Eingang des Meridian-Tors.