Fakten über: Kleiber
Der Eurasische Kleiber, auch bekannt als Waldkleiber, ist ein bezaubernder kleiner Vogel, der in der Paläarktis und Europa heimisch ist. Man kann ihn leicht an seinem blau-grauen Oberkörper, dem schwarzen Augenstreif und seinen markanten Rufen erkennen. Diese Vögel bevorzugen reife Laub- oder Mischwälder, insbesondere solche mit großen, alten Bäumen, die sich perfekt zum Nisten eignen.
Was die Nahrung betrifft, fressen Eurasische Kleiber hauptsächlich Insekten wie Raupen und Käfer. Im Herbst und Winter genießen sie auch Nüsse und Samen.
Eurasische Kleiber sind monogam und nisten typischerweise in Baumhöhlen, wobei sie oft alte Spechthöhlen übernehmen. Sie legen gewöhnlich etwa sechs bis neun rot gesprenkelte weiße Eier. Die Jungtiere werden mit einer Diät aus Insekten und Samen gefüttert, bis sie bereit sind, das Nest zu verlassen. Eine der interessantesten Verhaltensweisen dieses Vogels ist seine einzigartige Art der Nahrungssuche: Man sieht sie oft kopfüber Bäume hinabsteigen und das ganze Jahr über Nahrung horten.
Trotz der Bedrohung durch Raubvögel wie den Sperber und der Konkurrenz um Nistplätze mit Staren und Halsbandsittichen geht es dem Eurasischen Kleiber recht gut. Sie können auch von Milben und Darmwürmern befallen werden, aber diese Herausforderungen haben ihre Population nicht signifikant beeinträchtigt. Tatsächlich listet die Internationale Union zur Bewahrung der Natur (IUCN) sie als eine Art von geringem Besorgnis.
Diese Vögel haben ein weites Verbreitungsgebiet, das von Großbritannien bis nach Japan reicht, und sie brüten in verschiedenen Lebensräumen in Eurasien. Der Eurasische Kleiber hat in den letzten Jahren sogar sein Verbreitungsgebiet erweitert. Der Verlust alter Wälder und die Fragmentierung ihres Lebensraums könnten jedoch eine Bedrohung für bestimmte lokale Populationen darstellen. Trotz dieser potenziellen Probleme bleibt der Eurasische Kleiber eine widerstandsfähige und weit verbreitete Art.