Fakten über: Mongolian wild ass
Der Mongolische Wildesel, auch bekannt als Mongolischer Khulan, ist eine faszinierende Unterart des Onagers, die in den Wüsten des südlichen Mongolei und des nördlichen Chinas umherzieht. Einst war er auch in Ostkasachstan und Südsibirien verbreitet, doch aufgrund intensiver Jagd wurde er in diesen Gebieten ausgerottet. Heute stuft die IUCN die Art als "potenziell gefährdet" ein, mit etwa 42.000 Individuen in der Mongolei und etwa 5.000 in Nordchina.
Diese widerstandsfähigen Tiere, auch Gobi-Khulan genannt, gedeihen in den rauen Umgebungen der Wüste Gobi, dazu gehören Wüstensteppe, Halbwüste und Wüstenregionen. Leider hat sich ihr Verbreitungsgebiet im Laufe der Jahre erheblich verkleinert. Sie sind Pflanzenfresser und ernähren sich von Gräsern, Kräutern, Sträuchern und Bäumen. Im Frühling und Sommer spielen saftige Pflanzen eine wichtige Rolle in ihrer Ernährung.
Der Mongolische Wildesel sieht sich zahlreichen Bedrohungen gegenüber, wie Wilderei, Konkurrenz mit Vieh um Weideflächen und Prädation durch Grauwölfe und Rothunde. Die Wilderei wegen ihres Fleisches stellt ein besonders alarmierendes Problem dar, wobei schätzungsweise etwa 20 % der Population jedes Jahr gewildert werden. Veränderungen in der Landnutzung und die sich wandelnden Einstellungen gegenüber Wildtieren erschweren den Naturschutz zusätzlich.
Bereits seit einiger Zeit gibt es Bemühungen, diese Tiere zu schützen. Die Mongolei stellte sie 1953 unter vollständigen Schutz, und sie sind auch in internationalen Abkommen wie CITES und dem Übereinkommen zur Erhaltung der wandernden wildlebenden Tierarten aufgeführt. Jedoch haben Konflikte zwischen Hirten und Wildeseln aufgrund des Bevölkerungswachstums und strenger Winter zugenommen. In Gefangenschaft existieren nur wenige Populationen, die sich hauptsächlich in chinesischen Zoos befinden.
Der Mongolische Wildesel hat einige nahe Verwandte, darunter der Turkmenische Kulan, der Persische Onager, der Indische Wildesel und der ausgestorbene Syrische Wildesel. Das Verständnis der einzigartigen Biologie des Mongolischen Wildesels und die Unterscheidung von anderen Unterarten sind entscheidend für die Entwicklung effektiver Schutzstrategien.