Fakten über: Südchinesischer Tiger
Der Südchinesische Tiger, wissenschaftlich als Panthera tigris tigris bekannt, war einst eine beeindruckende Erscheinung in Südchina und durchstreifte die Provinzen Fujian, Guangdong, Hunan und Jiangxi. Leider gilt er seit 1996 als vom Aussterben bedroht. Schon in den frühen 1970er Jahren war er wahrscheinlich in freier Wildbahn ausgestorben, hauptsächlich aufgrund von Lebensraumzerstörung, geringer Beutedichte und menschlichem Druck.
Was den Südchinesischen Tiger besonders auszeichnete, war seine einzigartige Größe. Er war kleiner als andere Festland-Tigerunterarten, aber größer als die auf den Sunda-Inseln vorkommenden Tiger. Die Population erlebte im Laufe der Jahre einen dramatischen Rückgang, von über 4.000 Individuen in den 1950er Jahren auf nur noch 30 bis 40 im Jahr 1987.
Als Reaktion auf diese Krise wurden mehrere Schutzmaßnahmen ergriffen, darunter die Einrichtung von Schutzgebieten, ein Jagdverbot und die Einführung von Zuchtprogrammen in Gefangenschaft. Organisationen wie Save China's Tigers konzentrieren sich auf die Wiederansiedlung von in Gefangenschaft geborenen Tigern, mit dem Ziel, sie schließlich wieder in die Wildnis zu entlassen. Allerdings standen die in Gefangenschaft gehaltenen Populationen vor Herausforderungen wie Inzucht und genetischer Vielfalt.
Die Wiederansiedlung, der Prozess der Rehabilitation von in Gefangenschaft gehaltenen Tigern, um ihre Jagdinstinkte wiederzuerlangen, war ein zentraler Bestandteil dieser Schutzbemühungen. Save China's Tigers hat sogar Wiederansiedlungsprojekte in Südafrika initiiert, um diese Tiger auf eine hoffnungsvolle Rückkehr in ihren natürlichen chinesischen Lebensraum vorzubereiten.
Trotz einiger Behauptungen und Kontroversen über Sichtungen und Fotografien von Südchinesischen Tigern in freier Wildbahn bleibt die Population funktionell ausgestorben. Naturschützer konzentrieren sich weiterhin auf Zuchtprogramme in Gefangenschaft, Wiederansiedlungsprojekte und potenzielle Wiedereinführungsmaßnahmen, um diese vom Aussterben bedrohte Unterart vor dem endgültigen Verschwinden zu bewahren.