Fakten über: Bogenstirn-Hammerhai
Der gesäumte Hammerhai, wissenschaftlich bekannt als *Sphyrna lewini*, ist ein herausragendes Mitglied der Hammerhai-Familie, Sphyrnidae. Der Name "*Sphyrna*" stammt vom griechischen Wort für "Hammer" und beschreibt treffend die charakteristische Form seines Kopfes. Auch unter den Namen Bronze-Hammerhai, Nierenkopf-Hammerhai oder Südlicher Hammerhai bekannt, ist diese Art in warmen, gemäßigten und tropischen Küstengewässern weltweit häufig anzutreffen. Unter allen Hammerhai-Arten ist der gesäumte Hammerhai der am weitesten verbreitete.
Ursprünglich als *Zygaena lewini* benannt, hat der gesäumte Hammerhai im Laufe der Zeit mehrere Namensänderungen durchlaufen, bevor er als *Sphyrna lewini* klassifiziert wurde. Diese Haie zeigen sexuellen Dimorphismus, was bedeutet, dass sich Männchen und Weibchen in der Größe unterscheiden. Männchen sind typischerweise zwischen 1,5 und 1,8 Meter lang, während Weibchen bis zu 2,5 Meter groß werden können. Der größte aufgezeichnete gesäumte Hammerhai erreichte etwa 4,3 Meter. Mit einer hohen Stoffwechselrate sind diese Haie tertiäre Raubtiere und nutzen Küstengebiete häufig zur Fortpflanzung.
Gesäumte Hammerhaie sind pelagisch, was bedeutet, dass sie im offenen Ozean leben, aber auch über Kontinentalschelfen und Inseln sowie in tieferem Wasser gefunden werden können. Jungtiere bevölkern oft flache Küstenregionen, Buchten und Mangroven. Erwachsene zeigen faszinierende Wanderverhalten und bewegen sich zwischen dem offenen Ozean und Mangrovengebieten zur Fortpflanzung.
Diese Haie sind für ihr Schwarmverhalten bekannt und bilden häufig große Gruppen bei der Jagd. Trotz ihres beeindruckenden Aussehens sind sie normalerweise nicht aggressiv gegenüber Menschen. In Bezug auf die Fortpflanzung haben gesäumte Hammerhaie eine Tragzeit von etwa 12 Monaten und gebären große Würfe, was hilft, die hohe Kindersterblichkeit auszugleichen. Ihre Ernährung besteht hauptsächlich aus Fischen, Kopffüßern und gelegentlich kleineren Haien.
Leider sind gesäumte Hammerhaie erheblichen Bedrohungen durch Überfischung ausgesetzt, insbesondere wegen ihrer Flossen, die sehr begehrt sind. Die Art wird weltweit als gefährdet eingestuft und die Bestände sind in den letzten Jahren drastisch gesunken. Schutzmaßnahmen sind im Gange, um diese Haie zu schützen und schädliche Praktiken wie das Haifinning zu verbieten.