Fakten über: Rice Rat
Die Sumpf-Reisratte ist ein semiaquatischer Nager, der in Nordamerika heimisch ist und häufig in Feuchtgebieten wie Sümpfen und Salzmarschen vorkommt. Mit einem Gewicht von 40 bis 80 Gramm ähnelt sie den gewöhnlichen schwarzen und braunen Ratten stark. Sie wurde erstmals 1816 entdeckt und 1837 wissenschaftlich beschrieben. Dieser mittelgroße Nager weist mehrere identifizierte Unterarten auf, obwohl es einige Diskussionen über ihre Klassifizierung gibt. Sie gehört zur Gattung Oryzomys, zu der auch Arten zählen, die in Mexiko, Mittelamerika und im nordwestlichen Südamerika heimisch sind.
Diese nachtaktiven Tiere sind besonders in der Dunkelheit aktiv und bauen ihre Nester aus Binsen und Gras. Ihr Speiseplan ist sehr vielfältig und umfasst Pflanzen, Pilze und eine Vielzahl kleiner Tiere. Nach einer Tragzeit von etwa 25 Tagen bringen die Weibchen Würfe von drei bis fünf Jungen zur Welt. Sie sind verschiedenen Raubtieren ausgesetzt, haben eine relativ kurze Lebensdauer in der Wildnis und können sowohl Parasiten als auch ein Hantavirus tragen, das ein Risiko für den Menschen darstellt. Während die Art im Allgemeinen nicht gefährdet ist, sind einige spezifische Populationen bedroht.
Sumpf-Reisratten sind im östlichen und südlichen Teil der Vereinigten Staaten verbreitet, wobei Fossilienfunde darauf hinweisen, dass sie einst ein größeres Verbreitungsgebiet hatten. Sie gedeihen in Feuchtgebieten, können sich jedoch auch an trockenere Hochlandgebiete anpassen. Bekannt für ihre Schwimmfähigkeiten, haben diese Nagetiere eine vielfältige Ernährung, die sowohl pflanzliche als auch tierische Nahrung umfasst.
Verhaltensmäßig sind Sumpf-Reisratten nachts aktiv, hervorragende Schwimmer und können untereinander ziemlich aggressiv sein. Sie bauen Nester und werden von verschiedenen Raubtieren gejagt. Die Fortpflanzung erfolgt hauptsächlich im Sommer, wobei die Weibchen mehrere Würfe pro Jahr haben.
Der Kontakt zwischen Menschen und Sumpf-Reisratten ist begrenzt, aber sie werden in der wissenschaftlichen Forschung verwendet, insbesondere zur Untersuchung von Infektionen und Krankheiten. Sie sind die Hauptwirte des Bayou-Virus, einer Art von Hantavirus, und wurden in der Forschung zu Parodontitis eingesetzt. Insgesamt ist ihr Erhaltungsstatus „nicht gefährdet“, obwohl bestimmte Populationen, wie jene in den Florida Keys, aufgrund spezifischer Bedrohungen gefährdet sind.