Fakten über: Risalamande
Risalamande ist ein beliebtes dänisches Dessert, das häufig auf Weihnachtstafeln zu finden ist. Diese festliche Delikatesse existiert seit dem späten 19. Jahrhundert und wird aus Reisbrei zubereitet, der mit Schlagsahne, Vanille und gehackten Mandeln vermengt wird. Serviert wird das Dessert kalt, zusammen mit einer warmen Kirschsoße, die einen reizvollen Kontrast bildet.
Nach dem Zweiten Weltkrieg erlangte das Dessert besondere Beliebtheit. Die Menschen schätzten es, weil die Zugabe von Schlagsahne den Reis ergiebiger machte, was eine hervorragende Möglichkeit war, Geld zu sparen. In wirtschaftlich schwierigen Zeiten wurden manchmal die Mandeln weggelassen, um die Kosten zu senken.
In Dänemark gibt es ein ähnliches Gericht namens Risengrød. Es wird heiß serviert und ist im Grunde die Basis des Reisbreis für Risalamande, nur ohne die zusätzlichen Zutaten. Es ist eine dänische Tradition, am "Kleinen Weihnachtsabend" (23. Dezember) einen großen Topf Reisbrei zu kochen, um Risalamande für den Heiligabend vorzubereiten.
In Schweden gibt es eine ähnliche Variante dieses Desserts namens Ris à la Malta. Es wird aus gekühltem, übrig gebliebenem Reisbrei zubereitet, der mit Schlagsahne, Zucker und Vanille verrührt wird, manchmal auch mit Mandeln. Es gibt eine amüsante Tradition, bei der das Finden einer versteckten Mandel in der Portion Glück bringen soll, bis zum nächsten Weihnachten einen Ehepartner zu finden.
In Norwegen gibt es ein ähnliches Dessert namens Riskrem, das meist mit Himbeer- oder Erdbeersoße serviert wird. Auch dort findet man die Tradition mit der versteckten Mandel. Der glückliche Finder gewinnt normalerweise ein Marzipanschwein.