Fakten über: Weißbauchschuppentier
Das Weißbauchschuppentier, auch bekannt als Baumschuppentier oder Dreihöckerschuppentier, ist eine faszinierende Art, die in Äquatorialafrika beheimatet ist. Es ist das häufigste der afrikanischen Waldschuppentiere und gehört zur Art *Phataginus tricuspis*. Diese Tiere sind relativ klein und erreichen eine Kopf- und Körperlänge von 33 bis 43 cm sowie eine Schwanzlänge von weiteren 49 bis 62 cm. Der Name "tricuspis" leitet sich von den einzigartigen, drei Zacken an ihren Schuppen ab.
Weißbauchschuppentiere leben in Tiefland-Regenwäldern sowie in Savannen-Wald-Mosaiken. Sie sind halbbaumbewohnend und nachtaktiv. Ihr Verbreitungsgebiet erstreckt sich von Guinea bis Kenia und Tansania im Osten sowie bis nach Angola und Sambia im Süden. Diese Schuppentiere sind äußerst anpassungsfähig und können sich auch an Veränderungen in ihren Lebensräumen anpassen.
Weißbauchschuppentiere verfügen über bemerkenswerte Überlebensstrategien. Sie können auf allen Vieren oder auf ihren Hinterbeinen gehen und nutzen ihre Greifschwänze zur Balance. Bei Bedrohung rollen sie sich zu einer engen Kugel zusammen, um sich zu schützen. Ihre Nahrung besteht hauptsächlich aus Insekten wie Ameisen und Termiten, die sie mit ihren langen, klebrigen Zungen aufnehmen.
Bezüglich der Fortpflanzung sind weibliche Weißbauchschuppentiere meist einzelgängerisch und treffen auf Männchen nur zur Paarung. Nach einer Tragzeit von etwa 150 Tagen bringen sie jeweils ein Junges zur Welt.
Leider werden Weißbauchschuppentiere stark wegen ihres Fleisches und für die traditionelle Medizin gejagt, was zu einem erheblichen Rückgang ihrer Population geführt hat. Aus diesem Grund sind sie als "potenziell gefährdet" eingestuft, aufgrund nicht nachhaltiger Jagdmengen. Es ist entscheidend, die Naturschutzbemühungen zu verstärken, um diese einzigartige Art zu schützen und zu bewahren, bevor es zu spät ist.