Fakten über: Mittelspecht
Der Mittelspecht, ein faszinierender Vogel in Europa, gehört zur Gattung Dendrocoptes. Er wurde erstmals 1758 von Carl Linnaeus als Picus medius beschrieben und es gibt vier anerkannte Unterarten. Ursprünglich der Gattung Dendrocopos zugeordnet, wurde er 2015 nach einer detaillierten molekularen Studie in die Gattung Dendrocoptes umklassifiziert.
Mit einer Länge von etwa 20 bis 22 Zentimetern weist dieser Specht einige Ähnlichkeiten mit dem Buntspecht auf, besitzt jedoch einige einzigartige Merkmale. Auffällig sind seine rote Kopfplatte, das Fehlen eines schwarzen Schnurrbartstreifens und die dunklen Streifen an den Flanken. Man kann diesen Vogel in ganz Europa beobachten, von Spanien bis zum Iran, besonders in Laubwäldern, die reich an alten Eichen, Hainbuchen und Ulmen sind.
Was seine Ernährung betrifft, sucht der Mittelspecht meist hoch oben in den Bäumen nach Nahrung und ernährt sich von Insekten und Larven. Gelegentlich genießt er auch Baumsaft. Zum Nisten höhlt er Löcher in verfallenen Baumstämmen oder Ästen aus, in die er vier bis sieben Eier legt. Diese Eier werden etwa 11 bis 14 Tage lang bebrütet.
Im Gegensatz zu einigen anderen Spechtarten markiert der Mittelspecht sein Revier durch Gesang anstatt durch Trommeln. Zudem hat er unverwechselbare Rufe, die es einfacher machen, ihn zu identifizieren.