Deutschland Reise-Wetter

April - Mai

In den Frühlingsmonaten kann das Wetter wechselhaft sein, mal warm und sonnig, mal bewölkt und regnerisch. Die Tage werden länger und wärmer, mit Temperaturen zwischen 10°C und 18°C, aber die Abende und Nächte bleiben deutlich kühler. Gewitter und kurze Regenfälle sind häufig und treten im ganzen Land auf (in den Bergregionen etwas häufiger).

Der Frühling ist eine gute Reisezeit für diejenigen, die die extreme Hitze und die touristische Hochsaison vermeiden wollen. Mäßige Temperaturen garantieren einen angenehmen Aufenthalt abseits des Touristenrummels. Die Natur erwacht aus ihrer Winterlethargie und lädt zu Aktivitäten im Freien wie Wandern und Radfahren ein. Es empfiehlt sich auch, Rundreisen durch das Land und mehrtägige Ausflüge in größere Städte zu organisieren, bei denen die berühmtesten Denkmäler und Sehenswürdigkeiten besichtigt werden.

Juni - August

Die Sommermonate sind die touristische Hochsaison in Deutschland. Die Temperaturen steigen auf 20°C - 25°C. In den südwestlichen Gebieten (Deutsche Weinstraße, Oberrheinische Tiefebene) kann es bis zu 30°C heiß werden. Etwas kühler ist es in den Bergregionen (einschließlich der Alpen), wo das Quecksilber in den höheren Lagen auf etwa 10 °C fällt. Selbst im Sommer ist Regen unvermeidlich, der im ganzen Land in Form von häufigen, aber nicht sehr starken Regengüssen auftritt.

Es ist möglich, Rundreisen und mehrtägige Ausflüge zu organisieren, um die wichtigsten Städte und Sehenswürdigkeiten des Landes zu besuchen. Das Wetter an der Küste und auf den Inseln (z.B. Borkum, Niedersachsen) ist günstig für Sonnenbaden und aktive Erholung - Segeln, Surfen und Tauchen. Die Nordsee ist weniger windig und weniger feucht als die Ostsee. Im August erreicht die Wassertemperatur in den Meeren etwa 17°C. Sie können getrost alle Schwimmbadkomplexe und Erholungsmöglichkeiten an den Seen nutzen. Der Chiemsee, das "bayerische Meer", ist sehr beliebt; er ist sauber, hat schöne Strände und bietet viele Wassersportmöglichkeiten.

Der Sommer ist auch die beste Zeit für Bergwanderungen und Radtouren auf gut ausgebauten, landschaftlich reizvollen Routen in der Nähe von Bergen, Wäldern und Seen, darunter der landschaftlich reizvolle Ahr-Radweg (durch die Weinberge der Region, entlang der Ahr). Bergwandern mit der Familie ist in Bayern sehr beliebt. Die Wege sind sehr gut präpariert und gut ausgeschildert. Auf fast jedem Weg stößt man gelegentlich auf ein Gasthaus, in dem man sich vor einer anstrengenden Wanderung stärken kann.

September - Oktober

Die Herbstmonate bringen eine allmähliche Abkühlung mit sich, wobei die Temperaturen auf 10°C - 19°C sinken. Trotz häufigerer Regenfälle und Gewitter kann man immer noch viel Sonnenschein genießen. Warme Tage ohne Hitze und Touristenrummel sind eine gute Zeit für diejenigen, die das Land erkunden wollen und einen intimeren Urlaub schätzen. Leider ist es an den Küsten zu kalt, um sich am Strand zu vergnügen. Die Natur in ihrer herbstlichen, farbenfrohen Umgebung macht die aktive Erholung, das Wandern und Bergwandern noch angenehmer. Es können sowohl Rundreisen durch das Land als auch mehrtägige Kurzreisen zu den wichtigsten Städten und Sehenswürdigkeiten Deutschlands organisiert werden.

Ende September und Anfang Oktober findet in Bayern das Oktoberfest statt, ein traditionelles Bierfest, das schon seit vielen Jahren gefeiert wird. Sie können zahllose Biersorten verkosten, das Aromenbouquet rheinischer Weine erleben und eine Vielzahl regionaler Köstlichkeiten probieren.

November - März

Die Wintermonate sind die kälteste Zeit des Jahres, mit Temperaturen zwischen -3°C und 5°C. Die Tage werden kürzer, wolkiger und düsterer, und es regnet oder schneit auch häufig. Im Norden und Nordwesten des Landes kommt es häufig zu Stürmen und es kann windig sein. Die Temperaturen sind zwar moderat (knapp über 0 °C), aber durch die feuchte Luft wird die gefühlte Temperatur viel niedriger. An der Ostseeküste ist es ein paar Grad kühler als an der Nordseeküste. Der Winter ist keine gute Zeit, um diesen Teil Deutschlands zu besuchen; die Aktivitäten in den Seebädern sind eingeschränkt und einige Touristenattraktionen sind vorübergehend geschlossen. Auch im Rest der Region lässt sich die Sonne immer seltener blicken, und die zunehmenden Niederschläge und die starke Bewölkung verleihen dem größten Teil des Landes ein eher tristes Aussehen.

In den Gebirgsregionen herrschen dank starker Schneefälle und Temperaturen von bis zu -10°C ideale Bedingungen für Skifahrer und Snowboarder. Die Skigebiete füllen sich mit Touristen. Die gut ausgebaute Infrastruktur: Skigebiete, Skilifte und gut präparierte Pisten schaffen ein wahres Paradies für Skibegeisterte. Die Skisaison dauert in der Regel von Dezember bis März. Zu den beliebtesten Zielen für viele Wintersportarten gehören das Erzgebirge und der Schwarzwald. Auch die bayerischen Alpen mit den Regionen Allgäu und Fellhorn-Kanzelwand sind attraktive Ziele, ebenso wie das Alpenvorland (Oberstdorf). Etwas kleinere Gebiete, die besonders familienfreundlich sind, finden sich dagegen rund um den Harz, den Thüringer Wald, den Bayerischen Wald und das Sauerland. Die Zugspitze hingegen hat die längste Skisaison in Deutschland und ist dank ihrer Lage (über 2.000 Meter über dem Meeresspiegel) in der Regel von Dezember bis Anfang Mai geöffnet.

In der Weihnachts- und Neujahrszeit können Besucher in den größeren Städten (Nürnberg, Köln, Dresden, Berlin) an bunten Adventsmärkten teilnehmen. Das kalte Wetter hält auch diejenigen nicht davon ab, die Kurstadt Baden-Baden zu besuchen und die heilenden Mineralquellen zu genießen.